Prinzipien der Selbstentwicklung im Islam (teil 1 von 3)
Beschreibung: Die Perspektive des Islam zur Selbstentwicklung. Teil 1: Inspiration von göttlicher Rechtleitung nährt die menschliche Entwicklung.
- von Syed Imtiaz Ahmad
- Veröffentlicht am 24 Aug 2015
- Zuletzt verändert am 06 May 2018
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Entwicklung bedeutet eine Verbesserung der eigenen Fähigkeiten und Potentiale. Sie deutet auf eine Fortentwicklung von einer vorgegebenen Position zu einer Position größerer Leistung, Möglichkeiten und Nutzen. Um sich zu entwickeln, individuell oder kollektiv, ist es nötig, die Ziele zu definieren, die man erreichen möchte, die Faktoren, welche die Entwicklung beeinflussen, und den Prozess zum Erreichen des gewünschten Ziels. Jeder Mensch wurde mit einigen grundsätzlichen Fähigkeiten geboren. Wie diese Fähigkeiten geformt werden, hängt von Eigenleistungen, dem fördernden Umfeld und anderen externen Einflüssen ab.
Der Islam legt großen Nachdruck auf ´Selbstentwicklung´, wo ein Individuum die Verantwortung für das Verständnis des Sinnes des menschlichen Lebens übernimmt und dafür, dieses Leben zu seinen eigenen Gunsten und zugunsten der Gesellschaft im Ganzen auf die bestmögliche Weise zu gestalten; der Islam liefert auch eine umfassende Rechtleitung, um dieses Ziel zu erreichen.
Die menschliche Entwicklung besteht aus Prozessen des Wachstums und Veränderungen, die von der Geburt an bis zum Ende des Lebens andauern. Der Entwicklungsprozess wird äußerlich von Sinneseindrücken durch die Organe beeinflusst, und innerlich von Dingen, die im menschlichen Körper und Geist selbstständig geschehen. Unser Augenmerk soll hier auf der Entwicklung des menschlichen Geistes liegen, die durch Sinneseindrücke und interne mentale Prozesse stattfinden. Diese Entwicklung beinhaltet das Lernen durch die Sinne und die Wahrnehmung, die auftritt, wenn das Lernen für spätere Verwendung zu Wissen abstrahiert wird.
Der Islam identifiziert zwei Quellen, die dabei eine Rolle spielen, die menschliche Entwicklung zu nähren oder zu verderben. Die Inspiration durch göttliche Rechtleitung fördert die menschliche Entwicklung. Der göttlichen Rechtleitung keine Aufmerksamkeit schenken und den Verschwörungen erliegen, die von innen oder von außen aus der eigenen Umgebung auftauchen, verfälscht die menschliche Entwicklung.
Die menschliche Entwicklung kann aus unterschiedlichen Perspektiven betrachtet werden, sowohl als grundlegendes menschliches Interesse, und als formalisierte Disziplin von Studien wie Psychologie, Wissenschaft, Philosophie, Soziologie, Anthropologie und so weiter. Gegenwärtige Studien über die menschliche Entwicklung greifen Analysen und Heilmittel auf, wenn die menschliche Entwicklung aufgrund des Temperaments, Problemen mit der Identifikation oder mit seiner Identität, der Elternschaft, der Gesellschaft, der Chance, und weiterer Faktoren beeinträchtigt ist. Hier werden wir uns in erster Linie auf Grundprinzipien der menschlichen Entwicklung konzentrieren - mit dem Ziel, die Faktoren aufzudecken, die die richtige Entwicklung beeinträchtigen können. Wenn man bedenkt, dass Menschen unterschiedliche menschliche Fähigkeiten besitzen, was sollte dann getan werden, um sicherzustellen, dass sie sich alle zu den bestmöglichen Fähigkeiten entwickeln, um die gewünschten Ziele zu erreichen? Während es viele Faktoren gibt, die für die menschliche Entwicklung wesentlich sind, werden wir zunächst diejenigen hervorheben, die eher fundamental sind. Die wichtigsten Faktoren, die eine grundlegende Rolle spielen, sind das Selbstbewusstsein, immer darauf zu achten, das Richtige zu tun, und zu vermeiden, auf bloße Impulse hin zu agieren.
Wie bringt man diese Faktoren ins Spiel? Es geschieht durch einen Prozess, der Identifikation oder ´Konstruktion einer Identität´ genannt wird (d.h. Prinzipien zu finden, die dabei helfen, das bestmögliche menschliche Potential und Rollenmodelle zu entwickeln, die diese Prinzipien umsetzen). Er kann als Ankerprozess gesehen werden, der uns einen Sinn dafür vermittelt, zu etwas Deutlichem und Wertvollen zu gehören. Anstatt einfach und planlos die Praktiken anzunehmen, die wir um uns herum bemerken, könnte es häufig leichter sein, ein gutes Rollenmodell zu betrachten und dann einfach diese Person nachzuahmen. Allerdings mag es in unserer gegenwärtigen Wohnumgebung nicht leicht und zeitweilig verwirrend sein, gute Rollenmodelle zu finden, insbesondere wenn diese so-genannten Rollenmodelle selbst Veränderungen im Leben durchmachen und die Auswirkungen, ihrem Lebensstil zu folgen, werden erst viel später bekannt werden. Außerdem, ein Rollenmodell, sei es noch so gut, könnte nicht in der Lage sein, alles im Leben zu veranschaulichen. Selbst wenn dies wahr wäre, die Prinzipien die das Rollenmodell veranschaulicht, könnten nicht deutlich sein. Prinzipien können nur durch wiederholte Beobachtungen und Experimente abgeleitet werden. Die Geschichte hilft uns hier. Wir können einige Rollenmodelle aus der Geschichte betrachten, und wir können die Lektionen betrachten, die aus der Geschichte der Zivilisationen gezogen werden können. Zurück nun zur Identifizierung, dem einzigen wichtigsten Faktor bei der menschlichen Entwicklung, müssen wir uns mit einer unfehlbaren Quelle der Rechtleitung identifizieren und sorgfältig einige Rollenmodelle auswählen. Die meisten werden Gott als unfehlbare Quelle akzeptieren, das Wissen, das Gott uns herab gesandt hat über das Gute und das Schlechte an der menschlichen Zivilation und die Propheten, die als Rollenmodelle agierten, um die Vorzüglichkeit im menschlichen Potential zu entwickeln. Sich Gottes bewusst zu sein, gibt einem eine Identifikation von dem, was für die Entwicklung des menschlichen Potentials am besten ist. Es beugt der Entfremdung vor. Man kann immer Trost finden in der Anwesenheit Gottes; wer sich in Glück und Unglück mit Gott unterhält, hält seine Persönlichkeit in einem harmonischen Gleichgewicht, vermeidet Überfluss für einen selbst und für andere an Reichtum und vermeidet Schaden durch Stress in der Not. Die anderen wichtigen Faktoren, die aus diesem Prozess der Identifikation aufsteigen können, sind das ehrlich und aufrecht sein, sowie das individuelle als auch das kollektive Wohlergehen in unseren Angelegenheiten im Blick zu haben. Um diese Ziele zu erreichen, sind die Suche nach Wissen, das existiert, und die Teilnahme an der Ableitung neuen Wissens wesentliche Voraussetzungen.
Prinzipien der Selbstentwicklung im Islam (teil 2 von 3)
Beschreibung: Die Perspektive des Islam zur Selbstentwicklung. Teil 2: Das Konzept der Rechenschaft und der Selbstreinigung.
- von Syed Imtiaz Ahmad
- Veröffentlicht am 24 Aug 2015
- Zuletzt verändert am 24 Aug 2015
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Reinigung von Korruption
Wir waschen unsere Hände regelmäßig, bevor wir Lebensmittel anfassen, denn unsere Hände kommen mit so vielen Dingen in Berührung, die schädlichen Keime anderer, die das selbe Objekt berührt haben, sammeln. Wir waschen unsere Kleidung, wenn sie Schweiß und Schmutz von unserem Körper und unserer Umgebung gesammelt hat. Wir baden und duschen, damit wir gesund bleiben. Dasselbe gilt auch für unseren Verstand, es muss etwas dafür getan werden, damit er in gutem Zustand bleibt. Wir können eine Person sehen, die dabei Befriedigung erfährt, wenn sie eine andere schlägt und demütigt. Es hinterlässt in unserem Kopf einen Eindruck und kann später dazu führen, dass wir dasselbe tun. Wir sehen Menschen, die durch Lügen und Betrügen erfolgreich sind, und unser Verstand könnte dies als annehmbares Verhalten werten, insbesondere wenn diese Betrüger und Lügner als Vorbilder hingestellt werden. Ein Kind könnte von seinen Eltern missbraucht werden, die von der Gesellschaft respektiert werden und wird beeinflusst, sich später in seinem Leben genauso dysfunktional verhalten.
Sehen und Hören sind für das menschliche Lernen und die Entwicklung unabkömmlich. Sie können uns zu unvorstellbaren Höhen der menschlichen Exzellenz befördern. Allerdings müssen wir lernen, sie richtig anzuwenden. Ansonsten kann das, was wir sehen und hören uns beeinflussen, Rückschritte zu machen und eine untermenschliche Existenz zu leben.
Wie reinigen wir uns selbst von den verderblichen Einflüssen um uns herum? Wir müssen unterscheiden zwischen dem was im Angesicht bestimmter Richtlinien wünschenswert ist und dem, das nicht wünscheswert ist. Wir könnten es die Existenz unseres Geistes nennen und ähnlich anderen Übungsformen, erfordert die Übung des Geistes eine gut ausgelichene Annäherung.
Der Prozess der Reinigung des Geistes ist im Islam als Tazkiyyah bekannt. Eine Voraussetzung für Tazkiyyah ist zu wissen, dass der menschliche Geist anfällig dafür ist, verdorben zu werden. Die Verdorbenheit kann erworbenen Elementen in einem selbst zugeschrieben werden, oder äußerlichen Einflüssen, oder beidem. Allerdings bleibt die Verantwortung für jegliches unerwünschtes Verhalten bei der Person selbst, die es begeht und nicht bei der Person oder dem Umfeld, das sie verursacht hat. Wir alle tragen die direkte Verantwortung für unsere Taten. Das Gesetzessystem macht uns dafür verantwortlich, wenn wir gegen Gesetze verstoßen, und Gott wird uns dafür zur Verantwortung ziehen, wenn wir uns der göttlichen Rechtleitung widersetzen. Man kann nicht die Entschuldigung vorbringen, dass der Teufel mich dies tun ließ, und so weiter. Wenn wir auf der Autobahn beim Rasen erwischt werden, können wir uns nicht einfach lossprechen, weil andere auch gerast sind und nicht geschnappt wurden. Gott sieht und hört alles. Genau wie die Geschwindigkeitsbegrenzung dazu gedacht ist, uns davor zu bewahren, uns selbst ebenso wie andere zu verletzen, dient auch die göttliche Rechtleitung einfach zu unserem Nutzen. Das Konzept von der Verantwortlichkeit für unsere Taten wird Mas’uliyyah genannt. Erfolg beim Reinigen des Geistes, der Seele oder der Psyche erfordert die Anerkennung, dass die Welt den Geist verschmutzen kann, dass die Seele sich selbst durch Veranlassung verderben kann und Verlangen kann den Geist überwältigen und uns zu Launenhaftigkeit oder Ekzentrizität antreiben. Betrachte folgende Feststellung aus dem Qur´an:
"denn das (Menschen-)Wesen gebietet oft Böses." (Quran 12:53)
Jeder wurde mit einer Seele geboren, die rein ist, frei von Verdorbenheit oder Unreinheit. Der natürliche Instinkt oder die natürliche Veranlagung der menschlichen Seele ist das Richtige zu tun. Wenn man heran wächst, können die schädlichen Mitteilungen durch die Augen, das Hören, Fühlen, Riechen und andere Sinne die Reinheit der menschlichen Seele beeinträchtigen. Aus diesem Grund muss jede menschliche Erfahrung auf ihre potentiellen verderblichen Einflüsse hin abgewogen werden. Das Reformieren dieser verderblichen Einflüsse innerhalb des menschlichen Geistes wird als Reinigungsprozess oder tazkiyyah bezeichnet. Folgende Aussagen des Qur´an beleuchten dieses Konzept:
"und bei einer (jeden menschlichen) Seele und bei Dem, Der sie gebildet und ihr den Sinn für ihre Sündhaftigkeit und für ihre Gottesfurcht eingegeben hat! Erfolgreich ist derjenige, der sie rein hält und versagt hat derjenige, der sie verkommen läßt." (Quran 91:7-10)
"Wer aber das Stehen vor seinem Herrn gefürchtet hatte und die eigne Seele von niedrem Gelüst abhielt so wird das Paradies sicherlich (seine) Herberge sein." (Quran 79:40-41)
Trotz der größten Mühen, die man zur Reinigung des Geistes unternehmen kann, sind immer noch Abweichungen möglich. Wir können Fehler machen oder Sünden begehen. Was geschieht dann? Ein gut ausgebildeter menschlicher Geist besitzt das, was als eine Selbst-Vorwurf-Machende Seele (nafs-e-lawwama) bezeichnet wird. Sie wird reagieren, indem sie sich eingesteht, dass etwas schief gelaufen ist; sie wird das Scheitern mit Demut anerkennen, und sie wird den Geist engagieren, um ihn dem entsprechend zu reformieren. Andererseits wird jemand, der eine eigenwillige Seele besitzt (nafs-e-ammara) wird solche Eingeständnisse als entwürdigend ansehen und wird auf lange Sicht noch zu größeren Abweichungen geneigt sein. Eine unerlaubte Handlung ist, wenn sie mit einem wohl-überlegten Engagement erkannt wird, um Wiederholungen zu vermeiden, eine Handlung der Selbstreinigung und richtigen menschlichen Entwicklung. Im Gegensatz dazu führt eine rücksichtslose Missachtung solcher Aktionen zu weiterer Korruption und Selbst-Degeneration der Seele.
Prinzipien der Selbstentwicklung im Islam (teil 3 von 3)
Beschreibung: Die Perspektive des Islam zur Selbstentwicklung. Teil 3: Sich Gottes bewußt sein und über seine Taten nachdenken führt dazu, sich zu verbessern.
- von Syed Imtiaz Ahmad
- Veröffentlicht am 31 Aug 2015
- Zuletzt verändert am 31 Aug 2015
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System der Selbstentwicklung
Diese Prinzipien zu verstehen, liegt normalerweise innerhalb der Reichweite der meisten Menschen, doch diese Prinzipien in die Praxis umsetzen, erfordert Mut und eine systemische Routine.
Beachte folgenden Auszug aus der Überlieferung (Hadith) des Propheten Muhammad, Gottes Segen und Frieden seien auf ihm, über eines der Dinge, die während der Nachtreise passiert sind. Er sagte: "…Allah hat meinen Anhängern 50 Gebete auferlegt. Als ich mit diesem Befehl Allahs zurück kehrte, kam ich an Moses vorbei, der mich fragte: ´Was hat Allah deinen Anhängern auferlegt?´ Ich antwortete: ´Er hat ihnen 50 Gebete auferlegt.´ Moses sagte: ´Geh zu deinem Herrn zurück (und bitte um Verringerung) denn deine Anhänger werden dies nicht ertragen können.´ (Da ging ich zu Allah zurück und bat um Verringerung) und Er reduzierte sie auf die Hälfte. Als ich wieder an Moses vorbei kam und ihm dies mitteilte, sagte er: ´Geh zu deinem Herrn zurück, denn deine Anhänger werden es nicht ertragen können.´ Da kehrte ich wieder zu Allah zurück und bat um eine weitere Reduzierung und es wurde um die Hälfte verringert. Als ich wieder an Moses vorbei kam, sagte er zu mir: ´Kehre zu deinem Herrn zurück, denn deine Anhänger werden es nicht ertragen können.´ Also kehrte ich zu Allah zurück und Er sagte: ´Dies sind fünf Gebete und sie entsprechen fünfzig (in der Belohnung), denn mein Wort ändert sich nicht.´"
Das Gebet, das wir zu Gott beten, ist ein Gedenken Gottes, und die Rechtleitung, die Er offenbart hat, um unsere Leben zu gestalten. Wir beten auf diese formelle Art fünfmal am Tag. Was ist mit der restlichen Zeit? Dies veranlasst uns, über die Moral in der Aussage des Propheten nachzudenken. Vielleicht wäre es eine ideale Zahl gewesen, fünfzigmal am Tag vor Gott zu stehen, wie der Prophet uns zuerst informiert hatte. Doch es wäre für die meisten Menschen eine zu große Belastung gewesen, wie der Prophet Moses, Gottes Gnade und Segen sei auf ihm, eingewandt hatte. Während die formelle Anzahl, die wir beten, fünf beträgt, muss die restliche Zeit ausgefüllt sein dem kontinuierlichen Gedenken Gottes und der Reflektion unserer Taten im Licht dieser Rechtleitung, so gut es uns möglich ist. Die Schönheit des Islam ist, dass es nicht eine Reihe von Ritualen ist, die nach einer bestimmten Methode verrichtet werden; er ist mehr als das! Der Islam ist eine Lebensweise; alles, was wir tun, sollte getan werden, um Allah Allein zufrieden zu stellen. So weltliche Dinge wie essen, trinken, Bewegung und schlafen nehmen spirituelle Dimensionen an und werden von Gott belohnt!
Wir müssen uns Allahs jederzeit bewusst sein, egal zu welcher Zeit und an welchem Ort, und Seiner Rechtleitung in jeder unserer Angelegenheiten folgen. Wir müssen lieber aufmerksam sein, als zu impulsiv, bevor wir sprechen und bevor wir handeln. Wir müssen über das, was wir geäußert und getan haben, nachdenken. Der Prozess der Reinigung des Geistes wird im Islam als die schwierigste Form der menschlichen Anstrengung angesehen. Er muss mit Nachdruck, Geduld und Ausdauer verfolgt werden, mit Glauben an das, was Gott offenbart hat und mit Taten, die den Glauben zu allen Zeiten manifestieren, in widrigen wie in guten.
Vielen von uns wurden in unserer Kindheit angewiesen, ein Tagebuch zu führen, und darin verschiedene Dinge, die während des Tages geschehen sind. Die Weisheit dahinter liegt weniger darin, ein Vermächtnis zu schaffen, sondern darin, mehr darüber nachzudenken, als wir es normalerweise tun, wenn wir Dinge berichten, und die Dinge zu unterscheiden, die vielleicht wünschenswert sind von denen, die nicht wünschenswert sind. Es besteht der Bedarf, sich regelmäßig an Eindrücke zu erinnern, die auf unseren Geist eingewirkt haben durch das, was wir sehen, hören, fühlen und tun und eine Verbindung herzustellen zu dem, was wünschenswert ist. Auf diese Weise können wir impulsives Verhalten vermeiden, das auf dem, was wir in unserer Umgebung antreffen, basiert. Es ist unmöglich, solche Dinge auszusortieren, wenn sie uns begegnen, insbesondere wenn sie rasch hinter einander geschehen, oder in einer Theatralik, die uns im Augenblick in ihren Bann zieht. Wir müssen uns die Zeit nehmen, solche Dinge in Zeitlupe zu betrachten, und ohne die momentanen Einflüsse und den Lärm im Hintergrund. Wir alle benötigen Momente der ruhigen Reflektion und Einsamkeit, in denen wir versuchen, in allen unseren Angelegenheiten im Licht der göttlichen Offenbarung einen Sinn zu sehen.
Man könnte fragen, ob es bestimmte besondere Worte gibt, die man aussprechen kann, um Gottes zu gedenken und um über unsere Gedanken und Taten nachzudenken. Während es keine Grenzen gibt, in dem, was man sagen und sprechen kann, sind hier ein paar Beispiele was man sagen kann:
...Es gibt keinen wahren Gott (Gottheit) außer Allah und Muhammad ist der Gesandte Allahs. (La i’laha il’la Allah Muhammad Rasuul Allah)
Dieser einfache Ausdruck stellt den Höhepunkt für die menschliche Entwicklung dar. Uns daran zu erinnern, dass es keinen wahren Gott gibt außer Gott, liefert das bestmögliche Rahmenwerk für die menschliche Entwicklung, denn was Gott (Allah) uns zu tun gebietet, ist zu unseren Gunsten, und es besteht kein Bedarf, sich irgendeiner anderen Macht zu beugen, die im Gegensatz zu dem steht, was Gott uns gebietet.
Eine weitere Aussage, die man sagen kann, ist diese:
...Aller Lobpreis gebührt Allah (Al-hamdu-lillah)
La ilaha illa Allah leitet uns an, die richtigen Dinge zu tun. Was auch immer uns an Gutem widerfährt, ist von Allah. La ilaha illa Allah ist der Anker dafür, das Richtige zu tun und Al-hamdu-lillah (aller Lobpreis gebührt Gott) ist eine Anerkennung, bei aller Demut, dass wir für Gottes zahlreichen Segnungen dankbar sind. Diese Ausdrücke sollten uns als Erinnerung dienen, um unseren Geist und unsere Seele zu reinigen, damit wir Gott zufrieden stellen.
Weitere Beispiele für andere Ausdrücke zu, Gedenken Gottes zur Selbstentwicklung sind:
‘Wie Vollkommen ist Gott’ (Subhanallah) und ‘Gott ist am Größten’ (Allah Akbar).
Schlußfolgerungen
Schließlich gibt es eine Zusicherung für den Lohn, der uns von Gott in dieser Welt und auch im Jenseits versprochen wurde:
"Erfolgreich ist wahrlich derjenige, der sich rein hält und des Namens seines Herrn gedenkt (und) alsdann betet." (Quran 87:14-15)
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