Glaube an Gott (teil 1 von 3)
Beschreibung: Der Kern des islamischen Glaubens: der Glaube an Gott und Seine alleinige Anbetung und die Mittel durch die man zu Gott finden kann.
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- Veröffentlicht am 31 Mar 2008
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Einführung
Das Herz des Islam bildet der Glaube an Gott.
Den Kern des islamischen Glaubens bildet das Bekenntnis zu dem Satz: La ilaha illa Allah, “Es gibt keine wahre Gottheit, die der Anbetung würdig ist, außer Allah”. Die Bezeugung zu diesem Glauben, Tauhid genannt, ist die Achse, um die sich alles im Islam dreht.
Desweiteren handelt es sich um das erste von zwei Bekenntnissen, durch die eine Person zum Muslim wird. Das Bestreben nach der Verwirklichung dieser Einheit, oder Tauhid, stellt den Kern des islamischen Lebens dar.
Viele Nicht-Muslime denken bei dem Wort Allah
– dem arabischen Namen von Gott – an eine entfernte, fremde Gottheit, die
die Araber anbeten. Einige von ihnen glauben sogar, es handele sich um
irgendeinen heidnischen “Mondgott”. Wie dem auch sei, im Arabischen bedeutet
das Wort Allah der Eine, Wahre Gott mit all Seinen vollkommenen, von Ihm
offenbarten und nicht offenbarten Namen und Eigenschaften. Arabisch sprechende
Juden und Christen nennen den
Gott ihrer Vorstellung ebenfalls Allah.
Gott finden
Sowohl westliche Philosophen, wie auch östliche Mystiker und gegenwärtige Wissenschaftler versuchen, Gott auf ihre eigene Art und Weise zu erreichen. Mystiker lehren von einem Gott, der durch spirituelle Versuche zu finden ist, ein Gott, der Teil der Welt ist und in Seiner Schöpfung lebt. Die Philosophen suchen Gott durch reine Vernunft zu finden und sprechen von Gott häufig wie von einem abgesonderten Uhrmacher ohne Interesse für Seine Schöpfung. Eine Gruppierung der Philosophen lehren Agnostizismus, eine Ideologie die behauptet, man könne Gottes Existenz weder beweisen noch leugnen. Praktisch bedeutet die Behauptung eines Agnostikers, er müsse Gott selbst direkt wahrnehmen können, um zu glauben. Gott sagt:
“Und diejenigen, die nicht Bescheid wissen, sagen: ‘O würde Gott doch zu uns sprechen oder käme zu uns ein Zeichen!’ Dergleichen Worte führten schon diejenigen, die vor ihnen waren. Ihre Worte sind einander ähnlich…” (Quran 2:118)
Diese Behauptung ist nichts Neues; die Menschen haben in der Vergangenheit und auch gegenwärtig immer dieselben Einwände vorgebracht.
Gemäß dem Islam führt der richtige Weg, Gott zu finden, über die bewahrten Lehren der Propheten. Der Islam hält daran fest, daß die Propheten zu allen Zeiten von Gott Selbst geschickt worden sind, um die Menschen zu Ihm zu leiten. Gott sagt im Ehrwürdigen Qur´an, daß der richtige Weg zum Glauben darin besteht, genau über Seine Zeichen nachzudenken, die zu Ihm leiten:
“Wir haben die Zeichen klargemacht für Leute, die überzeugt sind.” (Quran 2:118)
Die Erwähnung vom Wirken Gottes taucht im Qur´an häufig als Gegenstand göttlicher Offenbarung auf. Jeder, der die Natur mit all ihren Wundern mit offenen Augen und einem offenen Herzen betrachtet, wird die fehlerfreien Zeichen des Schöpfers erkennen.
“Sag: Reist auf der Erde umher und schaut, wie Er die Schöpfung am Anfang gemacht hat. Hierauf läßt Gott die letzte Schöpfung entstehen. Gewiß, Gott hat zu allem die Macht.” (Quran 29:20)
Gottes Werke sind allgegenwärtig und auch in den Individuen selbst:
“Und auf der Erde gibt es Zeichen für die Überzeugten und auch in euch selbst. Seht ihr denn nicht?” (Quran 51:20-21)
Glaube an Gott (teil 2 von 3)
Beschreibung: Die ersten beiden Aspekte über die Bedeutung des Glaubens an Gott: nämlich der Glaube an Seine Existenz und der Glaube an Seine Allerhöchste Herrschaft.
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Der Glaube an Gott besteht im Islam aus vier Dingen:
(I) Glaube an die Existenz Gottes.
(II) Gott ist der allerhöchste Herr.
(III) Gott Allein steht die Anbetung zu.
(IV) Gott ist bekannt durch Seine Schönsten Namen und Eigenschaften.
(I) Glaube an Gottes Existenz
Es ist nicht nötig, Gottes Existenz wissenschaftlich, mathematisch oder philo-sophisch zu beweisen. Seine Existenz ist keine “Entdeckung”, die mit wissen-schaftlichen Mitteln gemacht oder mit mathematischen Lehrsätzen bewiesen werden muß. Gerade heraus: einfache, allgemeine Sinneseindrücke bezeugen schon die Existenz Gottes. Über Schiffe lernt man von Schiffsbauern, über den Kosmos lernt man von Seinem Schöpfer. Gottes Existenz ist ebenfalls bekannt durch die Antwort auf Gebete, die Wunder der Propheten und die Lehren aller offenbarter Schriften.
Im Islam wird der Mensch nicht als sündiges Geschöpf betrachtet, zu dem die Botschaft vom Himmel herabgesandt wurde, um die Wunde der eigentlichen Sünde zu heilen, sondern als Wesen, das seine ursprüngliche Natur (Al-Fitrah) in sich trägt, ein Abdruck auf seiner Seele, der tief unter Schichten von Nachlässig-keit vergraben ist. Die Menschen werden nicht sündig geboren, sondern vergeßlich, wie Gott sagt:
“…Bin Ich nicht euer Herr?” Sie sagten: “Ja, wir bezeugen (es)!” (Quran 7:172)
“Sie” bezieht sich in diesem Vers auf alle menschlichen Wesen, männliche und weibliche. “Ja” bestätigt die Bezeugung von der Einheit Gottes in unserem vor-kosmischen Status. Die islamische Lehre besagt, daß Männer und Frauen noch immer das Echo von diesem “ja” tief unten in ihren Seelen verborgen tragen. Der Ruf des Islam zielt auf diese ursprüngliche Natur, die “ja” antwortete, noch bevor sie diese Erde bewohnte. Im Islam ist das Wissen darüber, daß dieses Universum einen Schöpfer hat, etwas Instinktives, daher benötigt es keinen Beweis. Wissenschaftler, wie Andrew Newberg und Eugene D’Aquili, beide sind eng verbunden mit der Universität von Pennsylvania und Pioniere bei der neurolo-gischen Wissenschaft der Religion, sagen: “Wir sind mit Gott verbunden.”[1]
Der Ehrwürdige Qur´an fragt rhetorisch:
“…Gibt es denn einen Zweifel über Gott, den Erschaffer der Himmel und der Erde?...” (Quran 14:10)
Man könnte fragen: ´Wenn der Glaube an Gott natürlich veranlagt ist, warum fehlt dann manchen Menschen dieser Glaube?´ Die Antwort ist einfach: Jedes menschliche Wesen verfügt über einen angeborenen Glauben an einen Schöpfer, aber dieser Glaube ist weder ein Lernergebnis noch das Ergebnis logischen Denkens. Mit der Zeit wirken äußere Einflüsse auf diesen angeborenen Glauben ein und verwirren die Person. Also verhüllen die Umgebung und die Erziehung eines Menschen die ursprüngliche Natur der Wahrheit. Der Prophet des Islam, möge Gott alle Propheten loben, sagte:
“Jedes Kind wird im Zustand der ´fitrah´(einem natürlichen Glauben an Gott) geboren, dann machen seine Eltern aus ihm einen Juden, einen Christen oder einenMagier” (Sahieh Muslim)
Häufig lüften sich diese Schleier angesichts einer spirituellen Krise, wenn der Mensch sich hilflos und verwundbar fühlt.
(II) Gott ist der Allerhöchste Herr
Gott ist der einzige Herr der Himmel und der Erde. Er ist der Herrscher des Universums und der Gesetzgeber für das menschliche Leben. Er ist der Meister der sichtbaren Welt und der Herrscher über die Angelegenheiten der Menschen. Gott ist der Herr von jedem Mann, jeder Frau und jedem Kind. In der Geschichte haben nur wenige die Existenz ihres Herrn geleugnet, was bedeutet, daß durch die Jahrhunderte hindurch der Großteil der Menschen an den Einen Gott, ein Aller-höchstes Wesen, einen übernatürlichen Schöpfer geglaubt hat. Daß Gott der Herr ist, schließt die folgenden Bedeutungen mit ein:
Erstens: Gott ist der Einzige Herr und Herrscher der physikalischen Welt. Das Wort “Herr” bedeutet, Er ist der Schöpfer, Erhalter und Besitzer des König-reichs der Himmel und der Erde; sie gehören Ihm Allein. Er allein brachte aus der Nicht-Existenz die Existenz hervor, und jegliche Existenz ist für ihre Bewahrung und ihren Fortbestand von Ihm abhängig. Er schuf das Universum nicht, um es dann festen Regeln gehorchend seinen eigenen Kurs verfolgen zu lassen, und um danach von ihm abzulassen und kein weiteres Interesse daran zu zeigen. Die Kraft des Lebendigen Gottes wird in jedem Augenblick benötigt, um alle Geschöpfe zu erhalten. Die Schöpfung hat keinen Herrn außer Ihm.
“Sag: Wer versorgt euch vom Himmel und von der Erde, oder wer verfügt über Gehör und Augenlicht? Und wer bringt das Lebendige aus dem Toten und bringt das Tote aus dem Lebendigen hervor? Und wer regelt die Angelegenheit? Sie werden sagen: ´Allah.´ Sag: Wollt ihr denn nicht gottesfürchtig sein?” (Quran 10:31)
Er ist der immer-regierende König und der Erlöser, der die Gläubigen und Gottesfürchtigen liebende Gott, voller Weisheit. Niemand kann Seine Entscheidungen ändern. Die Engel, Propheten und Menschen sowie das Tier- und Pflanzenreich - sie alle stehen unter Seiner Macht.
Zweitens: Gott ist der alleinige Herrscher über die Angelegenheiten der Menschen. Gott ist der allerhöchste Anwalt,[2] der Absolute Richter, Gesetzgeber und Er unterscheidet das Richtige vom Falschen. Genau wie sich die physika-lische Welt ihrem Herrn unterwirft, müssen sich die Menschen den moralischen und religiösen Lehren ihres Herrn unterwerfen, dem Herrn, Der für sie das Richtige von dem was für sie verkehrt ist trennt. Mit anderen Worten: Gott allein besitzt die Autorität, Gesetze aufzustellen, gottesdienstliche Handlungen festzulegen, moralische Prinzipien vorzuschreiben und Regeln für zwischenmenschliche Beziehungen und Verhaltensweisen einzuführen.
Sein Befehl lautet:
“Sicherlich, Sein ist die Schöpfung und der Befehl. Segensreich ist Gott, der Herr der Weltenbewohner.” (Quran 7:54)
Glaube an Gott (teil 3 von 3)
Beschreibung: Der dritte und vierte Aspekt darüber, was der Glaube an Gott bedeutet, genauer gesagt der Glaube, daß Ihm allein Anbetung gebührt und wie man Gott durch Seine Namen und Eigenschaften kennenlernt.
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(III) Gott allein gebührt die Anbetung
Der Islam legt viel mehr Wert darauf, wie der Glaube an Gott in ein rechtschaffenes, gehorsames Leben und in guten, moralischen Anstand übertragen wird, anstatt Seine Existenz mit Hilfe theologischer Kompliziertheiten zu beweisen. Das islamische Motto ist gleichlautend mit der ersten Botschaft, welche die Propheten predigten: sich ganz Gottes Willen und Seiner Anbetung hinzugeben und sich nicht so sehr darauf zu fixieren, Gottes Existenz zu beweisen:
“Und Wir haben vor dir keinen Gesandten gesandt, dem Wir nicht (die Weisung) eingegeben hätten: ‘Es gibt keinen Gott außer Mir, so dient Mir!’” (Quran 21:25)
Gott besitzt das exklusive Recht, innerlich und äußerlich, mit dem Herzen und den Gliedern angebetet zu werden. Niemand außer Ihm kann angebetet werden und niemand sonst kann neben Ihm angebetet werden. Er hat weder Partner noch Teilhaber an der Anbetung. Die Anbetung, in ihrem umfassenden Sinn und all ihren Erscheinungen, gebührt Ihm allein.
“Euer Gott ist ein Einziger Gott. Es gibt keinen Gott außer Ihm, dem Allerbarmer, dem Barmherzigen.” (Quran 2:163)
Gottes Recht, angebetet zu werden, kann nicht genug betont weren. Es ist die wesentliche Bedeutung des Islamischen Glaubensbekenntnisses: La ilah illa Allah. Man wird Muslim, indem man das göttliche Recht auf Anbetung bezeugt. Es ist der Kern des Islamischen Glaubens an Gott, sogar des gesamten Islam. Es war die zentrale Botschaft aller Propheten und Gesandten, die Gott geschickt hat – die Botschaft Abrahams, Isaaks, Ismaels, Mose´, der hebräischen Propheten, Jesu´ und Muhammads, Gottes Frieden sei mit ihnen. Laut Altem Testament erklärte Mose zum Beispiel:
“Höre, Israel, der Herr ist unser Gott allein.” (5.Mose 6:4)
Und laut dem Neuen Testament wiederholte Jesus 1500 Jahre später dieselbe Botschaft, als er sagte:
“Das vornehmste Gebot ist das: ´Höre Israel, der Herr, unser Gott, ist allein der Herr´. ” (Markus 12:29)
Und er erinnerte ebenfalls im Neuen Testament Satan:
“Hebe dich weg von mir Satan! Denn es steht geschrieben: ‘Du sollst anbeten Gott, deinen Herrn, und Ihm allein dienen. ’” (Matthäus 4:10)
Schließlich hallte der Ruf von Muhammad über 600 Jahre nach Jesus´ über die Hügel von Mekka:
“Euer Gott ist ein Einziger Gott. Es gibt keinen Gott außer Ihm, dem Allerbarmer, dem Barmherzigen.” (Quran 2:163)
Sie alle erklärten deutlich:
“…Dient Gott! Keinen Gott habt ihr außer Ihm...” (Quran 7:59, 7:65, 7:73, 7:85; 11:50, 11:61, 11:84; 23:23)
Was ist Gottesdienst?
Im Islam besteht der Gottesdienst aus jeder Tat, jeder Überzeugung, jeder Aussage oder jedem Gefühl im Herzen, das Gott befürwortet und liebt; also alle Dinge, die den Gläubigen seinem Schöpfer näher bringen. Er beinhaltet sowohl “äußeren” Gottesdienst, wie die täglichen rituellen Gebete, Fasten, Almosen und Pilgern als auch “inneren” Gottesdienst wie den Glauben an die sechs Glaubens-grundsätze, Verehrung, Anbetung, Liebe, Dankbarkeit und Vertrauen. Gott hat einen Anspruch auf Anbetung mit Körper, Herz und Seele, und die Anbetung ist unvollständig, solange eines der vier Grundelemente fehlt: ehrerbietige Furcht vor Gott, göttliche Liebe und Anbetung, Hoffnung auf Gottes Belohnung und äußerste Demut.
Eine der größten Handlungen im Gottesdienst ist das Gebet, in dem das göttliche Wesen um Hilfe gebeten wird. Der Islam betont, daß das Gebet nur an Gott gerichtet werden darf. Er besitzt die absolute Gewalt über das Schicksal eines jeden Menschen, und Er ist in der Lage, seine Bedürfnisse zu erfüllen und Bedrängnis von ihm abzuwenden. Im Islam behält sich Gott das Recht auf Gebete für Sich Selbst vor.
“Und rufe nichts außer Gott an, was dir weder nützt noch schadet! Wenn du es tust, dann gehörst du folglich zu den Ungerechten.” (Quran 10:106)
Irgendjemand anderen – Propheten, Engel, Jesus, Maria, Götzen oder Natur - einen Teil der Anbetung oder ein Gebet zukommen zu lassen, die grundsätzlich nur Gott gebühren wird als Shirk bezeichnet und stellt die schlimmste Sünde im Islam dar. Shirk ist die einzige unverzeihliche Sünde, wenn sie nicht bereut wird und sie verleugnet den eigentlichen Zweck der Schöpfung.
(IV) Gott ist bekannt durch Seine schönsten Namen und Eigenschaften
Gott ist im Islam durch Seine schönsten Namen und Eigenschaften bekannt, wie sie aus den islamischen Offenbarungen hervorgehen, ohne verändernde Interpretation oder Leugnung ihrer offensichtlichen Bedeutungen, sie sich auszumalen oder von ihnen in menschlichen Maßstäben zu denken.
“Gottes sind die schönsten Namen; so ruft Ihn damit an…” (Quran 7:180)
Aus diesem Grunde ist es unangemessen, Urheber, Autor, Substanz, Reines Ego, Absoluter, Reine Idee, Logisches Konzept, Leibhaftiger, Unbekanner, Unbewußter, Ego, Idee oder Großer Mann als Göttliche Namen zu verwenden. Ihnen fehlt einfach die Schönheit und es entspricht nicht dem, wie Gott Sich Selbst beschrieben hat. Anstatt dessen zeigen Gottes Namen Seine Majestätische Schönheit und Vollkommenheit. Gott vergißt nicht, schläft nicht und wird auch nicht müde. Er ist nicht ungerecht, und Er besitzt weder Sohn, noch Mutter, Vater, Bruder, Teilhaber oder Helfer. Er wurde nicht geboren und zeugt nicht. Er braucht niemanden, denn Er ist Vollkommen. Er wird nicht menschlich, um unser Leiden zu “verstehen”. Gott ist Der Allmächtige (al-Qawyy), Der Eine Unver-gleichliche (al-‘Ahad), Der die Reue Annehmende (at-Tawwaab), Der Barm-herzige (ar-Rahiem), Der Ewiglebende (al-Hayy), Der Sich Selbst und alle Schöpfung erhält (al-Qayyum), Der Allwissende (al-‘Aliem), Der Allhörende (as-Samii’), Der Allsehende (al-Basier), Der Vergebende (al-‘Afuw), Der Helfer (an-Nasier), Der Heiler der Kranken (asch-Schaafie).
Die am häufigsten angerufenen Namen sind: “Der Gnädige” und “Der Barm-herzige”. Alle außer einem Kapitel der Muslimischen Schrift beginnen mit dem Satz: “Im Namen Gottes, des Barmherzigen, des Erbarmers.” Man kann sagen, dieser Satz wird von den Muslimen gewöhnlich noch häufiger verwendet, als Vater, Sohn und Heiliger Geist in christlichen Anrufungen. Muslime beginnen alles im Namen Gottes und erinnern sich jedesmal wenn sie essen, trinken, einen Brief schreiben oder irgendetwas anderes Wichtiges tun, an Gottes Gnade und Barmherzigkeit.
Vergebung besitzt in der Beziehung des Menschen zu Gott eine ganz wichtige Bedeutung. Menschen sind in der Tat schwach und neigen zur Sünde, aber Gott in Seiner liebevollen Gnade ist geneigt, zu vergeben. Der Prophet Muhammad sagte:
“Gottes Gnade überwiegt Seinen Zorn. ” (Sahieh Al-Bukhari)
Außer den göttlichen Namen “Der Gnädige” und “Der Barmherzige” gehören die Namen “Der Vergebende” (al-Ghafur), “Der Oft-Vergebende” (al-Ghaf-faar), “Der die Reue Annehmende” (at-Tawwaab) und “Der Verzeihende” (al-Afuw) zu denen, die von den Muslimen am häufigsten in ihren Gebeten verwendet werden.
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