Kapitel 2, Al-Baqara (Die Kuh) Teil 1 von 5
Beschreibung: Eine Rechtleitung für die Rechtschaffenen, Konsequenzen der Heuchelei und der Lohn für die Gläubigen. Dem folgt die Geschichte Adams und eine Mahnung für die Kinder Israels.
- von Aisha Stacey (© 2018 IslamReligion.com)
- Veröffentlicht am 15 Oct 2018
- Zuletzt verändert am 07 May 2023
- Gedruckt: 22
- Gesehen: 17,234
- Bewertet von: 0
- Emailed: 0
- Kommentiert am: 0
Einleitung
Das zweite Kapitel, das aus 286 Versen besteht, ist das längste im Qur´an. Es wurde in Medina offenbart und der Titel die Kuh stammt von der Geschichte der Kuh, die in den Versen 67 bis 73 erzählt wird. Der Prophet Muhammad, Gottes Segen und Frieden seien auf ihm, sagte, dass alles einen Höhepunkt habe und der Höhepunkt des Qur´an ist Die Kuh. Sie fließt leicht von einem Thema zum nächsten, und ihre primäre Zielgruppe waren die Gläubigen, die Juden Medinas und die Heuchler. Die mittleren Kapitel konzentrieren sich darauf, eine starke muslimische Gesellschaft zu bilden und dieses Kapitel befasst sich mit vielen sozialen, kulturellen, ökonomischen, politischen und rechtlichen Dingen.
Verse 1 – 7 Ein Buch der Rechtleitung
Kapitel 2 ist das erste von 29 Kapiteln, die mit einer Kombination von arabischen Buchstaben beginnt. Diese Kombination wird aus vierzehn Buchstaben und das zweite Kapitel beginnt mit alif, lam und miem. Gott hat keine spezifische Bedeutung für irgendeine dieser Kombinationen offenbart, obwohl im Laufe der Zeit islamische Gelehrte Theorien dafür vorgeschlagen haben.
Dieses Buch ist eine Rechtleitung für diejenigen, die Gottes bewusst sind. Im eröffnenden Kapitel lehrte Gott uns, wie wir um Rechtleitung bitten, und im zweiten Kapitel legt Er uns einen Leitfaden vor. Von Anfang an betont Gott die Tatsache, dass nur diejenigen mit Gottesfurcht (Taqwa) um Rechtleitung bitten und sie akzeptieren. Es ist eine Rechtleitung für die, die Taqwa haben, an das Verborgene glauben, das Gebet verrichten, Almosen von dem geben, das Gott ihnen gewährt hat, die an diese Offenbarung und an die früheren Offenbarungen glauben, und die an das Jenseits glauben. Diese Menschen werden gedeihen. Diejenigen, die nicht glauben, werden nicht auf die Warnung des Propheten Muhammad hören. Gott hat ihre Ohren, Augen und Herzen als direktes Ergebnis ihrer Arroganz und ihrer beständigen Sündhaftigkeit verdeckt. Sie erwartet eine große Strafe.
Verse 8 – 20 Die Heuchler
Es gibt einige, die sagen, sie glauben, doch sie tun es nicht. Sie versuchen, Gott zu betrügen, ohne zu erkennen, dass sie in Wahrheit sich selbst betrügen. Ihre Herzen sind krank und qualvolle Behandlung erwartet sie wegen ihrer andauernden Lüge. Wenn ihnen gesagt wird, sie sollen keine Korruption verursachen, rechtfertigen sie ihre Taten, indem sie sagen, sie würden lediglich die Dinge richtig stellen oder versuchen, den Frieden wiederherzustellen. Hüte dich vor denen, die Unheil anrichten, aber nicht erkennen, was sie tun. Wenn ihnen geboten wird zu glauben, wie es die anderen tun, antworten sie sarkastisch, indem sie von den Gläubigen wie von Verrückten reden. Wenn sie mit den Gläubigen sind, geben sie vor zu glauben, aber wenn sie unter einander allein sind, machen sie sich lustig. Gott verspottet diese, die nicht rechtgeleitet sind und gestattet ihnen, blind zu wandeln. Sie haben den Irrtum anstatt der Rechtleitung verfolgt. Sie werden nie auf den rechten Weg zurückkehren. Gott präsentiert uns Parabeln, damit wir Seine Wege verstehen. Wenn wir von Licht umgeben und geführt sind, kann Er leicht die Führung nehmen. Und wir fürchten einen Sturm und suchen Schutz, Gott ist in der Lage, uns im Dunklen zu lassen, denn Er hat Macht über alle Dinge.
Verse 21 – 29 Dient Gott Allein
Menschheit diene Gott, dem Einen, Der euch und die vor euch waren, erschaffen hat, damit ihr Seiner bewusst werdet. Er hat die Erde ausgebreitet, den Himmel gebaut und den Regen hinab gesandt, um euch mit Nahrung zu versorgen. Stellt Gott keine Konkurrenten zur Seite; ihr wisst, dass es nichts mit Ihm Vergleichbares gibt. Wenn ihr über die Offenbarung im Zweifel seid, dann bringt selbst ein Kapitel wie diese hervor. Wenn ihr Hilfe benötigt, dann ruft jene zur Hilfe, die ihr zu Konkurrenten Gottes gemacht habt. Dies ist unmöglich, ihr werdet nie in der Lage sein, dies zu tun, also fürchtet das Höllenfeuer, dessen Brennstoff Menschen und Steine sind. Es ist für die Ungläubigen vorbereitet.
Der Prophet Muhammad bringt denen, die glauben, gute Nachrichten. Sie werden Gärten haben, unter denen Flüsse fließen. Sie werden mit Früchten versorgt werden, die denen ähneln, die sie von der Erde kennen, doch sind es nicht dieselben. Sie werden mit ihren Gatten für immer in den Gärten bleiben.
Gott präsentiert uns Beispiele und Ähnlichkeiten, die die Gläubigen als Wahrheit kennen. Die Ungläubigen fragen, was die Beispiele bedeuten. Gott verursacht, dass die Rebellen sogar noch weiter abirren. Diejenigen, die ihre Bunde brechen oder Korruption verbreiten, sind die Verlierer. Warum solltest du Gott leugnen? Er gab dir das Leben und wird dich sterben lassen, bevor Er dich wieder zum Leben bringt. Du wirst zu Ihm zurück kehren.
Verse 30 – 39 Die Geschichte von Adam
Als Gott den Engeln erzählte, dass Er die Menschheit auf die Erde bringen werde, fragen sie, warum Er diejenigen, die Blut vergießen und ihr Schaden zufügen würden, dorthin bringen will. Sie betonten, dass nur sie (die Engel) Seinen Namen lobpreisen und verherrlichen. Gott antwortete, dass Er Dinge kenne, die sie nicht kennen.
Adam wurden die Namen aller Dinge gelehrt, doch als Gott sie den Engeln zeigte, konnten sie nichts benennen. Gott wies Adam an, den Engeln all die Namen zu sagen und als er dies getan hatte, erinnerte Er sie daran, dass Er gesagt hatte, Er kenne Dinge, die sie nicht kennen. Gott befahl dann den Engeln, sich vor Adam niederzuwerfen. Sie warfen sich alle respektvoll nieder, außer der ungehorsame Iblis (Satan), der hochmütig war.
Adam sollte mit seiner Frau im Paradies leben. Es war ihnen erlaubt, frei und reichlich von allen Dingen zu essen, aber es wurde ihnen nicht gestattet, sich einem bestimmten Baum zu nähern oder davon zu essen. Satan führte sie in Versuchung, und sie wurden aus dem Paradies vertrieben. Gott sprach, Er werde sie alle auf die Erde hinab senden, wo sie eine bestimmte Zeit lang leben werden, und einige werden die Feinde der anderen werden. Dann sprach Er zu Adam und lehrte ihn, wie man bereut. Gott nahm seine Reue an und teilte ihm mit, dass obwohl sie aus dem Paradies vertrieben worden waren, die Rechtleitung zu ihnen kommen werde und dass diejenigen, die die Führung akzeptieren werden, keinen Grund für Angst oder Trauer haben werden. Aber diejenigen, die weiter ungläubig sind, nachdem die Gesandten zu ihnen gekommen waren, werden für ewig im Feuer verweilen.
Verse 40 – 52 Gedenkt der Gaben Gottes
Die Juden werden an den Segen erinnert und an den Bund, den sie mit Gott geschlossen haben. Glaubt an diese Offenbarung, die eure Schrift bestätigt. Leugnet den Qur´an nicht und verkauft die früheren Offenbarungen nicht zu einem geringen Preis. Fürchtet nur Mich und vermischt nicht die Wahrheit mit Falschem oder verbergt die Wahrheit. Verrichtet das Gebet, zahlt die vorgeschriebenen Almosen und verbeugt euch mit den anderen, die sich verbeugen. Erwartet ihr, von anderen rechtschaffen zu sein, und doch vergesst ihr, selbst rechtschaffen zu sein? Denkt! Diejenigen, die Gott nicht fürchten, finden es schwierig, geduldig und demütig zu sein.
Gedenkt der Gunst Gottes an euch und wie Er euch allen Völkern der Welt vorgezogen hat. Hütet euch vor einem Tag, an dem keine Fürsprache akzeptiert wird. Erinnert euch daran, wie Gott euch vor dem Pharao bewahrt hat, wie Er das Meer für euch gespalten hat und Pharaos Volk vor euren eigenen Augen hat ertrinken lassen. Und erinnert euch an das Treffen, das Gott vierzig Nächte mit Moses gehabt hatte. Während er fort war, habt ihr angefangen, ein Kalb anzubeten. Ihr wart Missetäter und doch hat Gott euch vergeben. Könnt ihr denn nicht dankbar sein?
Kapitel 2, Al-Baqara (Die Kuh) (Teil 2 von 5)
Beschreibung: Diejenigen, die Bünde brechen und wie Gott mit ihnen verfährt.
- von Aisha Stacey (© 2018 IslamReligion.com)
- Veröffentlicht am 22 Oct 2018
- Zuletzt verändert am 22 Oct 2018
- Gedruckt: 21
- Gesehen: 11,964
- Bewertet von: 0
- Emailed: 0
- Kommentiert am: 0
Verse 53 – 62 Bünde mit den Kindern Israels
Und erinnere dich daran, als Gott Moses die Schrift und das Gesetz gegeben hat, damit ihr rechtgeleitet werdet. Und erinnere dich daran, als Moses seinem Volk gesagt hat, wie verkehrt es gewesen ist, dass sie das Kalb angebetet haben. Moses wies sein Volk an, die Schuldigen unter ihnen zu töten und Gott nahm ihre Reue an. Und erinnert euch auch daran, wie ihr zu Moses gesagt habt, dass ihr ihn nicht akzeptieren werdet, bevor ihr Gott gesehen habt. Ein Blitz traf euch aber Gott gab euch das Leben zurück, spendete euch Schatten und versorgte euch mit Manna (Versorgung) vom Himmel. Trotz allem brachen eure Vorväter die Befehle Gottes. Dass sie dies taten, fügte Gott keinen Schaden zu sondern ihnen selbst.
Und erinnert euch daran, als Gott euch anwies, Jerusalem zu betreten und von dem zu essen, von dem ihr reichlich fandet. Er ermahnte euch, demütig durch das Tor zu treten und um Erleichterung von der Last eurer Sünden zu bitten. Eure Sünden wären vergeben worden und euer Lohn wäre vervielfacht worden, doch die Übeltäter veränderten die Worte, die euch gegeben worden waren und Gott strafte euch mit einer Plage vom Himmel.
Erinnert euch daran, als Moses um Wasser für euch bat und aufgefordert wurde, den Felsen mit seinem Stock zu schlagen. Zwölf Quellen sprangen daraus hervor und eine wurde jedem Stamm zugewiesen. Gott gebot euch zu essen und zu trinken und kein Unheil oder Korruption im Lande zu stiften. Ihr beklagtet euch bei Moses über das Essen als ihr bereits das Beste bekommen habt. Geht zurück wurde zu euch gesagt, und ihr werdet finden, worum ihr gebeten habt, und ihr fandet nichts außer Demütigung, Herabwürdigung und den Zorn Gottes. Dies war so, weil ihr beständig die Befehle Gottes zurück gewiesen und Seine Propheten zu unrecht getötet habt. All dies weil ihr ungehorsame Gesetzesbrecher gewesen wart.
Der Rest versichert, dass die Gläubigen und all jene, die in ihrer Zeit ihren Propheten Folge geleistet haben, erfolgreich sein werden.
Verse 63 – 74 Gebrochene Bündnisse und das Kuhopfer
Erinnert euch an den Bund, als wir den Berg über euch emporragen ließen; wir befahlen euch, daran festzuhalten und der Lehren zu gedenken. Aber als ihr euch abwandet, waren die Gnade und Barmherzigkeit noch immer auf euch, sonst wärt ihr zu Verlierern geworden. Und ihr wisst, dass diejenigen, die sich vom Sabbath abwandten sich in verachtete Affen verwandelt haben. Es war eine Abschreckung und eine Lehre für diejenigen, die dort waren und für diejenigen, die ihnen gefolgt waren.
Und ruft euch ins Gedächtnis zurück, was geschah als Moses seinem Volk mitteilte, dass Gott ihnen befahl, eine Kuh zu schlachten. Sie bezichtigten Moses, sich über sie lustig zu machen, und sie fingen an, nach Einzelheiten zu fragen, anstatt einfach dem Befehl zu gehorchen. Moses teilte ihnen mit, dass die Kuh dunkelgelb sein uns ansehnlich sollte, aber sie beharrten darauf noch mehr Details zu bekommen. Da sagte ihnen Moses, dass Gott sagte, dass die Kuh noch nie dazu benutzt worden sein darf, die Felder zu bestellen oder zu wässern und dass sie frei von Fehlern sein soll. Da waren sie endlich zufrieden und schlachteten die Kuh.
Dann wurde ein Mord, der verborgen gehalten wurde, zusammen mit Beschuldigungen und Verleugnungen von Gott ans Licht gebracht. Daher ordnete Gott an, zum Zeichen, dass Er Macht über Leben und Tod besitzt, den toten Körper mit einem Stück von der Kuh zu schlagen. Der Körper kehrte zum Leben zurück, doch angesichts dieses Zeichens wurden ihre Herzen härter als Stein. Es gibt Felsen aus denen Flüsse hervor springen, andere, die sich durch Wasser spalten und einige, die aus Gottesfurcht niederfallen. Und Gott weiß genau, was ihr tut.
Verse 75 – 93 Abgelehnte Offenbarung
Ihr Gläubigen! Hofft ihr denn immer noch, dass sie euch glauben, wo doch eine Schar von ihnen das Wort Gottes bereits gehört und es dann, nachdem sie es begriffen hatten, bewußt verfälschten? Und wenn sie mit denen zusammentreffen, die glauben, so sagen sie: "Wir glauben". Und wenn sie aber untereinander allein sind, sagen sie: "Sprecht ihr zu ihnen über das, was Gott euch eröffnet hat, damit sie es vor eurem Herrn als Argument gegen euch verwenden? Begreift ihr denn nicht?" Als ob sie nicht wüßten, daß Gott weiß, was sie verheimlichen und was sie kundtun!
Einige von ihnen sind ungebildet und kennen nicht mal ihre eigene Offenbarung. Sie folgen nur ihren Gelüsten und ihrem Wunschdenken. Wehe denen, die die "Schrift" mit ihren eigenen Händen schreiben und dann behaupten, sie sei von Gott, um einen kleinen Gewinn daraus zu ziehen. Wehe ihnen für das, was sie geschrieben und für das, was sie verdient haben. Die glauben, das Feuer wird sie nicht berühren, außer für ein paar Tage. Hat Gott euch dieses Versprechen gegeben? Gott bricht keine Bündnisse, behauptet ihr also Dinge, für die ihr keine Beweise habt?
Doch! Wer sich Übeles erworben hat und sich in seiner Sündhaftigkeit eingefangen hält, diese werden Bewohner des Feuers sein. Darin werden sie ewig bleiben. Diejenigen aber, die glauben und gute Werke tun, werden die Bewohner des Paradieses sein. Darin werden sie ewig bleiben. Und als Gott mit den Kindern Israels einen Bund schloss: "Ihr sollt niemanden außer Gott anbeten, euch den Eltern, Verwandten, Waisen und Armen gegenüber wohltätig erweisen, freundlich zu den Menschen sprechen, das Gebet verrichten und die Zakah entrichten", so habt ihr euch danach abgewendet bis auf wenige unter euch, indem ihr den Bund bracht.
Und da gab es noch einen weiteren Bund: "Ihr sollt weder euer Blut vergießen noch euch gegenseitig aus euren Häusern vertreiben", dies habt ihr dann zugesagt und es bezeugt, doch nun tut ihr diese Dinge und unterstützt einander in Sünde und Aggression. Wenn sie jedoch als Gefangene zu euch kommen, kauft ihr sie los, wo euch doch ihre Vertreibung verboten worden ist. Glaubt ihr denn an einen Teil des Buches und leugnet einen anderen Teil? Für diejenigen unter euch, die solches tun, gibt es aber keine andere Vergeltung außer Schande in diesem Leben; und am Tage der Auferstehung werden sie der strengsten Bestrafung zugeführt werden. Diese sind es, die das diesseitige Leben um das jenseitige erkauft haben; deshalb wird ihnen die Strafe nicht erleichtert und ihnen nicht geholfen werden.
Wir gaben Moses die Tora und sandten dann Jesus mit deutlichen Zeichen und unterstützten ihn durch Gabriel, den Heiligen Geist. Gott fragt die Juden, warum habt ihr manche Propheten als Hochstapler bezeichnet und andere getötet? Die antworteten, dass ihre Herzen versiegelt seien. Gott hat sie für ihren Unglauben verflucht. Ein Buch (Qur´an) ist gekommen, um die Offenbarungen von davor zu bestätigen, doch sie lehnen es ab. Sie verkaufen ihre Seelen zu einem geringen Preis. Ihnen wird eine demütigende Strafe zuteil.
Wenn ihnen gesagt wird, glaubt an die Offenbarungen Gottes, sagen sie, wir glauben an das, was uns offenbart wurde, aber nicht an das, was danach gekommen ist, selbst wenn es ihre eigenen Schriften bestätigt. Wenn ihr wahrlich eure eigenen Schriften glaubt, warum habt ihr dann eure eigenen Propheten ermordet? Moses kam zu euch, doch sobald er außer Sichtweite war, habt ihr das Kalb angebetet. Erinnert ihr euch an den Bund, als der Berg über eure Köpfe erhoben wurde? "Haltet fest an dem, was Wir euch gegeben haben und höret", da sagten sie: "Wir hören, doch wir gehorchen nicht." So sehr liebten sie das Kalb. Wenn ihr wahre Gläubige seid, warum lässt euer Glaube euch dann so Schlimmes tun?
Kapitel 2, Al-Baqara (Die Kuh) (Teil 3 von 5)
Beschreibung: Die Juden brechen weiter Bünde und beweisen ihre Treulosigkeit. Abrahams Religion und die Gebetsrichtung werden besprochen.
- von Aisha Stacey (© 2018 IslamReligion.com)
- Veröffentlicht am 29 Oct 2018
- Zuletzt verändert am 29 Oct 2018
- Gedruckt: 24
- Gesehen: 9,412
- Bewertet von: 0
- Emailed: 0
- Kommentiert am: 0
Verse 94 – 110 Treulosigkeit
Sprich: "Wenn die Wohnstätte des Jenseits bei Gott nur euch (Juden) gehört, unter Ausschluß anderer Menschen, dann wünscht euch den Tod, wenn ihr wahrhaftig seid!" Doch nie werden sie ihn herbeiwünschen wegen dessen, was ihre Hände vorausgeschickt haben, und Gott weiß, wie die Köpfe der Ungerechten arbeiten. Sie sind am gierigsten nach dem Leben, am liebsten soll es tausend Jahre dauern, doch auch das wird ihnen nicht die angekündigte Strafe ersparen.
Die Feinde des Engel Gabriel sollen wissen, dass er den Qur´an dem Propheten Muhammad, Gottes Segen und Frieden auf ihm, gebracht hat. Wer ein Feind Gottes, Seiner Engel und Seiner Gesandten ist, soll wissen, dass Gott der Feind solcher Ungläubiger ist. Diejenigen, die den Glauben an die deutlichen Botschaften ablehnen, widersetzen sich Gott. Jeder Bund wurde beiseite geworfen.
Als der Gesandte ihre Bücher bestätigte, versteckten sie ihre Bücher hinter ihren Rücken, was wäre es nicht. Sie akzeptierten, was die Anhänger Satans fälschlicherweise Salomon zusprachen. Die Engel Harut und Marut haben den Menschen von Babylon die Zauberei gelehrt, nachdem sie diese davor gewarnt hatten, nicht dem Unglauben zu verfallen. Sie lernten von ihnen, wie man einem Mann und seiner Ehefrau Unstimmigkeit stiftet, auch wenn sie niemandem schaden konnten, außer wenn Gott es gestattete. Was sie lernten, war schädlich und ohne Nutzen im Jenseits. Sich Gottes bewusst zu sein, wäre eine bessere Wahl gewesen.
Wenn ihr mit dem Propheten Muhammad sprecht, verwendet keine zweideutigen Worte, um ihn zu beleidigen. Die Ungläubigen wollen nicht, dass ihr irgend etwas Gutes von Gott erhaltet, doch Er wählt aus, wen Er will. Gott hebt keinen Vers auf oder lässt keinen in Vergessenheit geraten, es sei denn Er schickt einen besseren oder ähnlichen. Gott hat die Herrschaft über Himmel und Erde und Er ist der Einzige Beschützer oder Helfer. Beabsichtigt ihr dem Propheten Muhammad beharrlich auf dieselbe Weise auszufragen, wie der Prophet Moses ausgefragt worden war? Wer Glauben gegen den Unglauben austauscht, ist verloren. Viele Juden und Christen wünschten, sie könnten dich vom Glauben abwenden, vergib ihnen und lass dir ihr Verhalten gefallen, bis Gott Seinen Befehl erteilt.[1] Verrichtet das Gebet und gebt das verpflichtende Almosen. Was auch immer ihr an guten Taten voraus sendet, seid sicher, dass ihr den Lohn bei Gott finden werdet. Gott besitzt Macht über alle Dinge und sieht alles.
Verse 111 – 121 Religiöse Vorurteile
Zu Sagen, dass niemand das Paradies betreten wird. außer er ist Christ oder Jude, ist nur Wunschdenken ohne Beweis. Jede gute Person, die sich Gott hingibt (d.h. dem Islam folgt) wird nichts zu befürchten haben. Die Juden, Christen und die heidnischen Araber sie alle beschuldigen sich gegenseitig, aber Gott wird zwischen ihnen richten.
Die Ungerechtesten sind diejenigen, die davon abhalten, Gottes Namen zu erwähnen und die versuchen, Moscheen zu zerstören. Sie werden in dieser Welt in Ungnade fallen und im Jenseits werden sie bestraft werden. Und Allah gehört der Osten und der Westen; wo immer ihr euch also hinwendet, dort ist das Antlitz Allahs. Wahrlich, Allah ist Allumfassend, Allwissend. Und sie sagen: "Allah hat Sich einen Sohn genommen." Gepriesen sei Er! Erhaben ist Er über allem, das sie ihm zugesellen. Alles gehört Ihm, Er braucht nur zu sprechen: "Sei!" und dann ist es. Sie fragen, warum Gott nicht zu ihnen spricht, doch es gibt deutliche Zeichen für diejenigen, die Glauben haben. Der Prophet Muhammad wurde mit der Wahrheit herab gesandt, um die Botschaft zu überbringen, und Er ist für die Bewohner des Feuers nicht verantwortlich.
Die Juden und Christen werden erst zufrieden sein, wenn du ihnen folgst, aber wenn du dich von der Wahrheit abwendest, wirst du verlieren.Diejenigen, die nicht glauben, sind Verlierer. Diejenigen, die nicht glauben sind Verlierer, doch einige, die den vorigen Schriften folgen, erkennen die Wahrheit.
Verse 122 – 132 Abraham der Führer
O ihr Kinder Israels! Gedenkt Meiner Gnade, die Ich euch gewährt habe, und (denkt daran,) daß Ich euch den Vorrang vor den Völkern gegeben habe. Und fürchtet den Tag, an dem keine Seele für eine andere etwas übernehmen kann. Als Abraham geprüft wurde und die Befehle Gottes ausführte, machte Er ihn zu einem Führer. Abraham fragte über seine Nachkommen und Gott sagte, nur diejenigen, die kein Übel anrichten, werden Führer sein.
Erinnert euch daran, als die Kaaba ein Heiligtum gewesen ist und Gott Abraham und Ismael anwies, sie für diejenigen, die sie umkreisen zu reinigen. Abraham bat Gott, diejenigen, die an Gott glauben, zu beschützen und zu versorgen. Gott antwortete, dass Er auch die Ungläubigen versorgt, doch ihr Genuss wird von kurzer Dauer sein, und sie werden des Strafe des Feuers übergeben.
Abraham und Ismael erneuerten das Fundament der Kaaba und baten Gott, dies von ihnen anzunehmen. Sie baten Gott, sie und ihre Nachkommen zu Muslimen zu machen. Und Muhammad wurde von ihnen ernannt. Nur ein Narr würde die Religion Abrahams nicht akzeptieren. Gott hat Abraham ausgewählt, Muslim zu sein und er überließ dieses Erbe seinen Söhnen. Und Jakob befahl seinen Söhnen, sich Gott zu ergeben, und warnte sie davor zu sterben, ohne Gottergebene zu sein.
Verse 133 – 145 Die Religion Abrahams
Die Juden waren nicht dabei, als Jakob starb. Er fragte seine Söhne, was sie anzubeten beabsichtigen, wenn er nicht mehr da sein werde. Die Söhne antworteten, seinen Gott, den Gott Abrahams, Isaaks und Ismaels. Die Gemeinschaft verstarb und sie werden für ihre eigenen Taten verantwortlich sein. Wenn sie euch auffordern, Juden oder Christen zu werden, antworte, dass du der Religion Abrahams folgst. Die Gläubigen sollten antworten, dass sie an Gott glauben und an das, was von allen Propheten herab gesandt wurde, ohne einen Unterschied zwischen ihnen zu machen. Gläubige sollten sagen, Gott hat unsere Religion vorgeschrieben.
Muhammad wird geboten, den Ungläubigen mitzuteilen, sie sollen nicht über Gott disputieren und dass sie von Ihm zur Verantwortung gezogen werden. Sagt ihr, dass Abraham und seine Nachkommen Juden oder Christen gewesen waren? Wer kann das besser wissen, ihr oder Gott? Wer könnte noch schlimmer sein als eine Person, die die Wahrheit der vorigen Schriften verborgen hält, die das Wesen der Religion Gottes und das Kommen des Propheten Muhammads beschreibt. Diese Nation ist vergangen und wird über ihre Taten befragt werden.
Dumme Menschen werden gefragt, was sie bewogen hat, ihre Gebetsrichtung zu ändern. Alle Richtungen gehören Gott und Er hat die Richtung nur geändert, um festzustellen, wer die wahren Anhänger des Propheten Muhammads sind. Es war eine schwere Prüfung. Viele Male hat Gott den Propheten Muhammad beobachtet, wie er sein Gesicht zum Himmel gewandt hat, jetzt werden die Gesichter in eine Richtung gewandt, die ihm gefällt, zur Kaaba. Die Juden und Christen werden eure Richtung nicht akzeptieren. Gib ihren Wünschen nicht nach, sonst wirst du zu den Übeltätern gehören.
Verse 146 – 154 Eine neue Richtung
Diejenigen, welche die Schriften vor euch erhalten haben, verbergen ihr Wissen. Die Wahrheit ist von Gott, daran besteht kein Zweifel. Jede religiöse Gemeinschaft hat ihre eigene Richtung (beim Beten) und Gott wird euch alle beim Tag des Gerichts zusammen bringen. Wenn ihr betet, wendet euch zur Heiligen Kaaba in Mekka. Der Prophet Muhammad rezitiert den Qur´an und lehrt euch Weisheit. Gedenkt Meiner (Gott), seid dankbar und verleugnet Mich nicht. Findet Hilfe in der Geduld und im Gebet, denn Gott ist mit den Geduldigen. Sagt nicht, dass diejenigen, die auf dem Weg Gottes sterben, tot seien; sie sind lebendig, aber ihr seid nicht in der Lage, es wahrzunehmen.
Kapitel 2, Al-Baqara (Die Kuh) (Teil 4 von 5)
Beschreibung: Die Gläubigen werden geprüft, Kennzeichen der Rechtschaffenen und Gott beginnt, Regeln herab zusenden.
- von Aisha Stacey (© 2018 IslamReligion.com)
- Veröffentlicht am 05 Nov 2018
- Zuletzt verändert am 05 Nov 2018
- Gedruckt: 21
- Gesehen: 8,635
- Bewertet von: 0
- Emailed: 0
- Kommentiert am: 0
Verse 155 - 167 Strafe für Unglauben
Ihr werdet geprüft durch Angst, Hunger und Verluste, doch ertragt es mit Geduld, dann werdet ihr bei Gott Segen finden. Die Hügel bei der heiligen Moschee in Mekka, Safa und Marwa, sind zwei Zeichen Gottes, deshalb verrichtet die große und die kleine Pilgerfahrt. Schreitet ohne Furcht zwischen den beiden. Gott verabscheut diejenigen, die die Wahrheit und die Rechtleitung verbergen, bis sie bereuen. Die Hölle ist für die Ungläubigen. Es gibt nur einen Gott und es gibt keine Gottheit, die es wert ist, angebetet zu werden, außer Ihm. Gottes Schöpfung des Universums mit allen seinen Wundern ist ein Zeichen für Leute, die denken. Trotzdem beten immer noch einige andere als Gott an. Wenn sie nur ihre falschen Götter am Tag des Gerichts sehen könnten, wie sie sich selbst von ihren Anhängern lossagen und distanzieren. Sie werden um eine letzte Chance bitten, doch Gott wird ihnen die Früchte ihres Tuns zeigen und sie werden bitter bereuen.
Verse 168 – 177 Erklärung von Rechtschaffenheit
O ihr Menschen. Esst von dem Erlaubten und Guten und folgt nicht eurem Feind Satan. Er führt zu Bösem und Abscheulichem, und er ermutigt euch, ohne Weisheit oder Wissen über Gott zu sprechen. Wenn sie aufgefordert werden, Gott zu folgen, lehnen sie ab und sagen, sie werden dem folgen, dem ihre Vorväter gefolgt waren. Das ergibt keinen Sinn. Ungläubige zu rufen, ist so, wie wenn man mit Tauben, Stummen und Blinden spricht. Sie verstehen nicht. Esst von den guten und erlaubten Dingen, mit denen ihr versorgt werdet, und seid Gott dankbar. Esst nichts Verendetes, kein Blut, Schweinefleisch oder Fleisch, das im Namen eines anderen als dem Gottes geschlachtet wurde. Wenn ihr aus Not dazu gezwungen seid, ist es keine Sünde.
Diejenigen, die einen Teil des Buches Gottes verbergen oder Seine Offenbarung zum materiellen Gewinn verkaufen, werden nur Feuer konsumieren und am Tag des Gerichts wird Gott mit ihnen nicht sprechen. Sie tauschen Rechtleitung gegen Irrtum und Vergebung gegen Strafe ein. Gott hat das Buch gesandt, aber einige versuchen dennoch abzuweichen. Eure Gesichter in eine oder eine andere Richtung zu drehen, ist noch keine Rechtschaffenheit. Wahre Rechtschaffenheit ist an Gott, an den Tag des Gerichts, an die Engel, die Schriften und die Propheten zu glauben. Die rechtschaffene Person gibt Almosen, auch wenn sie bedürftig ist, obwohl sie ihren Reichtum und ihr Vermögen liebt. Und sie gibt es den Waisen, den Bedürftigen, den Reisenden, den Bettlern und um die aus der Knechtschaft zu befreien. Sie verrichten das Gebet, zahlen das verpflichtende Almosen, halten ihre Versprechen und sind standhaft im Unglück. Die sind wahrhaftig und fromm.
Verse 178 – 195 Regeln für die Gläubigen
O ihr, die ihr glaubt! Es ist euch die Wiedervergeltung vorgeschrieben für die Getöteten:der Mörder wird getötet und kein anderer an seiner Stelle. Wenn der Täter begnadigt wird, dann seid gerecht und zahlt, was nötig ist. Dieser Prozess ist eine Gnade von Gott. Diese Grenzen zu überschreiten, wird in einer schmerzhaften Strafe resultieren. Wenn sich der Tod nähert, wird ein Erbe von den Eltern und nahen Verwandten fällig.[1] Wenn ein Erbe verändert wird, ist das eine Sünde für den, der es ändert, aber es ist keine Schuld für jemanden, der einen Fehler vermutet und einen Vergleich herbei führt.
Der Qur´an wurde im Ramadhan herab gesandt, ein Buch, um die Menschheit recht zuleiten. Fastet in diesem Monat, aber wenn ihr krank oder auf Reisen seid, dann solltet ihr die versäumten Tage nachholen. Gott will nicht, dass ihr es schwer habt, sondern, dass ihr Ihn lobpreist und Dankbarkeit zeigt. Gott ist nah und antwortet denen, die Ihn rufen. Daher seid gehorsam und vertraut auf Gott.
Es ist erlaubt, sexuelle Beziehungen mit erlaubten Partnern in der Nacht vor dem Fasten zu haben. Ihr seid eine Geborgenheit für einander. Gott weiß, dass schwer gewesen ist für euch, euch zurückzuhalten, deshalb hat Er es euch leicht gemacht. Esst und trinkt, bis der weiße Faden der Dämmerung vom schwarzen Faden der Nacht unterscheidbar ist, dann fastet, bis die Nacht herein bricht. Und habt keinen Verkehr während der letzten zehn Nächte des Ramadhan, in denen ihr euch in die Moscheen zurück zieht. Überschreitet diese Grenzen nicht.
Konsumiert nicht den Reichtum eines anderen zu Unrecht oder als Bestechung. Wenn sie über die Neumonde befragt, sag, sie sind, um die Zeiten zu bestimmen und die Zeit der Pilgerschaft. Betretet die Häuser nicht durch die Hintertür; tretet durch die Vordertür ein und fürchtet Gott.
Bekämpft diejenigen, die gegen euch kämpfen, aber überschreitet nicht.[2] Tötet sie, wo auch immer ihr auf sie trefft und vertreibt sie von dort, wo sie euch vertrieben haben. Töten ist schlimm, aber Unheil verbreiten ist noch schlimmer. Kämpft, bis es keine Verwirrung mehr gibt und die Religion Gottes überragend herrscht. Wenn sie mit der Feindseligkeit aufhören, dann hört auf und kämpft nicht, es sei denn, sie überschreiten die Grenzen. Im heiligen Monat ist es verboten zu kämpfen, doch wenn jemand euch angreift, ist es gestattet Vergeltung zu üben.
Verse 196 -203 Die Pilgerreise
Vollendet die Pilgerreise, haltet euch sorgfältig an die Regeln, die Gott euch gesetzt hat. Die große Pilgerreise, Haǧǧ, findet in den bekannten Monaten statt, und diejenigen, die sie unternehmen, müssen sich von sexuellen Beziehungen, obzöner Sprache und vom Kämpfen oder Zanken zurückhalten. Nehmt Versorgung mit, aber Frömmigkeit ist die beste Versorgung. Es schadet nicht, wenn ihr Geschäfte macht. Wenn ihr von Arafah zurückkehrt, macht in Muzdalifa halt und dann geht von dort aus weiter, wo alle Menschen gehen. Nachdem ihr eure Pflichten erfüllt habt, gedenkt Gottes leidenschaftlicher als es eure Vorväter vor dem Islam zu tun pflegten.
Diejenigen, die nur für das Gute in dieser Welt beten, werden am Jenseits keinen Anteil erhalten; doch diejenigen, die um das Gute in dieser Welt und im Jenseits bitten, und Zuflucht suchen vor dem Feuer, die werden das erreichen, worum sie sich bemüht haben. Gedenkt Gottes an diesen Tagen nach dem Opfer. Nach zwei Tagen könnt ihr abreisen oder noch bleiben.
Verse 204 – 212 Nehmt den Islam an und weist Satan zurück
Unter den Menschen sind einige Heuchler, die euch mit ihren Ansichten beeindrucken und die Gott anrufen, zu bezeugen, was in ihren Herzen ist; doch wenn sie nicht bei euch sind, verursachen sie Unheil und Zerstörung anzurichten, und sie beherzigen es nicht, wenn ihnen geboten wird, Gott zu fürchten. Die Hölle wird ihr Aufenthalt sein. Andererseits gibt es einige, die ihr Leben geben, um Gottes Zufriedenheit zu erreichen. Gott ist liebevoll zu Seinen Anhängern. O ihr Gläubigen, nehmt den Islam vollständig an und folgt nicht den Fußspuren Satans, eurem erklärten Feind. Wenn ihr abweicht, nachdem deutliche Beweise zu euch gekommen sind, dann sollt ihr wissen, dass niemand Seiner Strafe entgehen oder Ihn bekämpfen kann. Erwarten sie, dass Gott herab kommt? Alle Angelegenheiten werden Ihm präsentiert.
Befrage die Juden über die eindeutigen Zeichen, die ihnen gegeben wurden. Jeder, der die Offenbarungen Gottes verändert, sollte verstehen, dass die Vergeltung Gottes schlimm sein wird. Das Leben dieser Welt ist für die Ungläubigen reizvoll, doch diejenigen, die Gott fürchten, werden ihnen am Tag des Gerichts überlegen sein. Gott versorgt wen Er will ohne Grenzen.
Kapitel 2, Al-Baqara (Die Kuh) (Teil 5 von 5)
Beschreibung: Geschichten, Erläuterungen, Regeln und Bitten.
- von Aisha Stacey (© 2018 IslamReligion.com)
- Veröffentlicht am 12 Nov 2018
- Zuletzt verändert am 12 Nov 2018
- Gedruckt: 21
- Gesehen: 8,908
- Bewertet von: 0
- Emailed: 0
- Kommentiert am: 0
Verse 213 – 242 Anleitungen für das Leben
Die Menschheit ist eine Nation mit einer Religion gewesen, doch bald haben die Menschen ihre eigenen Religionen eingeführt. Daher hat Gott Propheten und Gesandte mit guten Nachrichten, Warnungen und Rechtleitung geschickt, um den Streit beizulegen. Sie fingen aus Rivalität noch mehr Streit an. Gott leitete diejenigen recht, die glaubten; Er gibt die Rechtleitung, wem Er will.
Denkt ihr, ihr werdet das Paradies ohne Versuchungen betreten, obwohl ihr gesehen habt, was in der Vergangenheit geschehen ist? Sie wurden durch Armut und Schwierigkeiten heimgesucht, bis ihre Gesandten zu Gott beteten. Die Hilfe Gottes ist nah.
Wenn sie fragen, was sie als Almosen spenden sollen, sag ihnen, für ihre Eltern und Verwandten, und für die Waisen, die Bedürftigen und den Reisenden zu spenden. Gott weiß, was ihr an Gutem tut. Das Streben ist euch vorgeschrieben, auch wenn es euch vielleicht missfällt. Es mag sein, dass euch Dinge missfallen, die gut für euch sind und dass ihr Dinge liebt, die schlecht für euch sind. Gott weiß und ihr wisst nicht.
Im heiligen Monat zu kämpfen und in der heiligen Moschee Unheil zu stiften, sind Vergehen, die schlimmer als Töten sind.[1] Wenn sie über Almosen fragen, sag ihnen, sie sollen sprenden, was sie können. Gott macht Seine Offenbarungen deutlich, auf dass ihr nachdenken möget. Seid gerecht zu den Waisen. Heiratet keinen Polytheisten, bevor er nicht glaubt. Ein gläubiger Sklave ist besser als ein freier Polytheist. Die Polytheisten laden euch ins Höllenfeuer ein, während Gott euch das Paradies und Vergebung gewährt.
Habt keinen Geschlechtsverkehr, wenn deine Frau menstruiert, wartet bis sie rein geworden ist. Gott liebt diejenigen, die rein sind. Habt Geschlechtsverkehr auf jegliche Weise, die euch gefällt, doch widersetzt euch den Befehlen Gottes nicht. Achtet auf eure Zukunft. Benutzt Gottes Namen nicht, in Schwüren oder als Entschuldigung. Euch wird nicht zur Last gelegt, was ihr unabsichtlich tut.
Diejenigen, die auf sexuellen Kontakt zu ihren Frauen verzichten, haben eine Frist von vier Monaten. Danach erfolgt eine Versöhnung oder Scheidung. Geschiedene Frauen müssen dreimal ihre Menstruation abwarten, bevor sie wieder heiraten, und sie dürfen eine Schwangerschaft nicht verbergen. Während dieser Zeit können sie sich auch versöhnen. Ehefrauen besitzen ähnliche Rechte, was ihre Pflichten betrifft, doch die Ehemänner haben noch mehr Verantwortung für sie. Es gibt nur zwei wiederrufliche Scheidungen. Die dritte ist unwiderruflich. Nehmt keine Geschenke zurück, es sei denn, ihr habt eine gegenseitige Vereinbarung getroffen. Nach der dritten Scheidung kann ein Paar nicht wieder heiraten, außer wenn die Frau einen anderen Mann heiratet und von ihm geschieden wird. Verhaltet euch während der Scheidung mit Würde und Ehre und verursacht keinen Streit; Gott sieht alles.
Das Stillen dauert zwei Jahre, wenn es gewünscht wird, der Unterhalt ist die Pflicht des Vaters. Keine Person sollte aufgrund seines Kindes leiden. Behandelt die Ammen auf ehrenhafte Weise. Eine Witwe muss vier Monate und zehn Tage warten, bevor sie wieder heiratet. Es ist gestattet, während der Wartezeit um ihre Hand anzuhalten, aber die Ehe wird erst später geschlossen. Eine Scheidung vor dem Vollzug der Ehe oder bevor die Brautgabe festgelegt ist, wird akzeptiert, doch zahlt ihnen etwas; und wenn die Brautgabe festgelegt war, dann zahlt die Hälfte, es sei denn, die Frau verzichtet darauf, voll zu zahlen ist ehrenvoller. Haltet eure Gebete, besonders das mittlere. Wenn ihr Gefahr befürchtet, dann betet beim Gehen oder Reiten. Unterhaltet Witwen ein Jahr lang und vertreibt sie nicht von ihren Häusern.[2] Behandelt geschiedene Frauen gut.
Verse 243 – 260 Geschichten und Reflektionen
Denkt über die Leute nach, die aus ihren Häusern geflohen sind, weil sie den Tod fürchteten. Gott ließ sie sterben und dann wieder zum Leben zurück kehren. Kämpft für die Sache Gottes. Gebt Gott einen guten Lohn, und Er wird ihn viele Male vervielfachen. Bedenkt, was nach dem Tod von Moses geschehen ist. Den Juden wurde befohlen, für die Sache Gottes zu kämpfen, doch sie weigerten sich. Saul ist von Gott ausgewählt worden, aber viele stellten seinen Wert in Frage. Ihr Prophet sagte, dass die Bundeslade zu ihnen als Zeichen seines Königtums kommen wird. Am Fluss versagten die meisten von ihnen bei der Prüfung Gottes. Aber die Gläubigen unter ihnen wussten, dass Gott häufig kleine Gruppen unterstützte. Durch den Willen Gottes tötete David Goliath und ihm wurde Sauls Königreich gegeben. Gott stieß eine Gruppe Menschen durch eine andere ab.
Muhammad, Gottes Segen und Frieden seien auf ihm, ist einer der Gesandten, und einige Gesandten sind über die anderen erhaben. Gott hat mit manchen direkt gesprochen. Jesus sind deutliche Beweise gegeben worden und er wurde durch den Heiligen Geist unterstützt. Wenn Gott gewollt hätte, hätten einige Gruppen nicht gegen die anderen gekämpft. Gebt Almosen von dem, womit Gott euch versorgt hat, bevor der Tag kommt, an dem es kein Verhandeln und keine Fürsprache geben wird.
Gott, es gibt keine Gottheit außer Ihm. Er schläft nicht und alles gehört Ihm. Es gibt keine Fürsprache ohne Seine Erlaubnis und Sein Wissen umfasst jeden Aspekt der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. Sein Wissen ist unverständlich, außer für den, dem Er es offenbart. Sein Thron ist breiter als die Himmel und die Erde, und sie zu erhalten, strengt Ihn nicht an. Er ist der Allerhöchste.
Es gibt keinen Zwang in der Religion. Wer sich den Kräften Satans widersetzt, hat einen festen Rückhalt, der nicht zerbricht. Gott führt von der Dunkelheit zum Licht, aber Satan führt vom Licht in die Dunkelheit. Bedenke Nimrod und Abraham. Nimrod hat sich als einen Gott betrachtet, aber Abraham hat ihm seinen Irrtum gezeigt. Und denk an den Propheten Ezra, der 100 Jahre verstorben war. Ezra sah die Macht Gottes über Leben und Tod. Und denke daran, wie Gott Abraham gezeigt hat, wie Er vier Vögel zum Leben zurück brachte.
Verse 261 – 283 Almosen und Abkommen
Diejenigen, die spenden, um die Zufriedenheit Gottes zu erreichen, werden vielfach belohnt werden. Diejenigen, die die Menschen nicht an ihr Wohlwollen erinnern oder die ihren gütigen Taten verletzende Worte folgen lassen, werden ihren Lohn sehen. Gott erinnert mit Parabeln und Warnungen an diese Tatsache, damit wir nicht unsere Taten wertlos machen. Gebt von den besten Dingen, die ihr habt und nicht von den Dingen, die für euch nicht mehr nützlich sind.
Satan droht euch Armut an und versucht, euch zum sündigen zu bewegen, während Gott Seine Vergebung und Gnade anbietet. Gott gibt Weisheit, wem Er will und wem Weisheit gegeben wird, der ich sicherlich mit einer Menge Gutem gesegnet. Gott kennt euer Almosen und eure Schwüre. Öffentlich Almosen geben ist gut, aber im Geheimen ist es besser. Dies wird einige eurer Sünden tilgen. Der Prophet Muhammad ist für die Rechtleitung nicht verantwortlich, Gott leitet recht, wen Er will. Almosen um Gott zufrieden zu stellen werden ein Vorteil für euch sein. Es wird im Ganzen zurück gezahlt. Gib denen, die bedürftig sind, während sie für Gott arbeiten. Du kannst sie an ihrer Erscheinung erkennen, und Gott weiß, was ihr spendet. Diejenigen, die offen und verborgen Almosen geben, haben nichts zu befürchten. Handel treiben ist erlaubt, aber Zinsen sind verboten, sie führen ins Höllenfeuer. Zinsen sind verflucht, Almosen ist gesegnet. Schreibt Abkommen, wenn ihr einander etwas leiht, und lasst Zeugen dabei sein. Dies ist gerechter, aber für kleine geschäftliche Transaktionen unnötig. Auf einer Reise kann ein Pfand Verträge ersetzen. Verbergt das Zeugnis nicht.
Verse 284 – 286 Glaube und Bitte
Alles gehört Gott. Ihr werdet über alles, das ihr tut, befragt. Gott wird vergeben oder strafen, wie es Ihm gefällt. Er hat die volle Kontrolle. Der Prophet Muhammad und die Gläubigen glauben, was von Ihm herab gesandt wurde. Sie glauben an Gott, an Seine Engel, an Seine Bücher und an alle Seiner Propheten gleichermaßen. Sie hören und gehorchen. Gott belastet keinen mehr, als er ertragen kann. Jede Person wird die Konsequenzen ihres Tuns tragen. Die Gläubigen bitten Gott um Vergebung ihrer Vergesslichkeit und ihrer Fehler, und ihnen nichts aufzulasten, das ihnen zu schwer zu ertragen ist. Sie bitten um Vergebung, Gnade und Hilfe gegen die Ungläubigen.
Fügen Sie einen Kommentar hinzu