Kapitel 2, Al-Baqara (Die Kuh) (Teil 2 von 5)
Beschreibung: Diejenigen, die Bünde brechen und wie Gott mit ihnen verfährt.
- von Aisha Stacey (© 2018 IslamReligion.com)
- Veröffentlicht am 22 Oct 2018
- Zuletzt verändert am 22 Oct 2018
- Gedruckt: 21
- Gesehen: 12,242 (Tagesmittelwerte: 5)
- Bewertet von: 0
- Emailed: 0
- Kommentiert am: 0
Verse 53 – 62 Bünde mit den Kindern Israels
Und erinnere dich daran, als Gott Moses die Schrift und das Gesetz gegeben hat, damit ihr rechtgeleitet werdet. Und erinnere dich daran, als Moses seinem Volk gesagt hat, wie verkehrt es gewesen ist, dass sie das Kalb angebetet haben. Moses wies sein Volk an, die Schuldigen unter ihnen zu töten und Gott nahm ihre Reue an. Und erinnert euch auch daran, wie ihr zu Moses gesagt habt, dass ihr ihn nicht akzeptieren werdet, bevor ihr Gott gesehen habt. Ein Blitz traf euch aber Gott gab euch das Leben zurück, spendete euch Schatten und versorgte euch mit Manna (Versorgung) vom Himmel. Trotz allem brachen eure Vorväter die Befehle Gottes. Dass sie dies taten, fügte Gott keinen Schaden zu sondern ihnen selbst.
Und erinnert euch daran, als Gott euch anwies, Jerusalem zu betreten und von dem zu essen, von dem ihr reichlich fandet. Er ermahnte euch, demütig durch das Tor zu treten und um Erleichterung von der Last eurer Sünden zu bitten. Eure Sünden wären vergeben worden und euer Lohn wäre vervielfacht worden, doch die Übeltäter veränderten die Worte, die euch gegeben worden waren und Gott strafte euch mit einer Plage vom Himmel.
Erinnert euch daran, als Moses um Wasser für euch bat und aufgefordert wurde, den Felsen mit seinem Stock zu schlagen. Zwölf Quellen sprangen daraus hervor und eine wurde jedem Stamm zugewiesen. Gott gebot euch zu essen und zu trinken und kein Unheil oder Korruption im Lande zu stiften. Ihr beklagtet euch bei Moses über das Essen als ihr bereits das Beste bekommen habt. Geht zurück wurde zu euch gesagt, und ihr werdet finden, worum ihr gebeten habt, und ihr fandet nichts außer Demütigung, Herabwürdigung und den Zorn Gottes. Dies war so, weil ihr beständig die Befehle Gottes zurück gewiesen und Seine Propheten zu unrecht getötet habt. All dies weil ihr ungehorsame Gesetzesbrecher gewesen wart.
Der Rest versichert, dass die Gläubigen und all jene, die in ihrer Zeit ihren Propheten Folge geleistet haben, erfolgreich sein werden.
Verse 63 – 74 Gebrochene Bündnisse und das Kuhopfer
Erinnert euch an den Bund, als wir den Berg über euch emporragen ließen; wir befahlen euch, daran festzuhalten und der Lehren zu gedenken. Aber als ihr euch abwandet, waren die Gnade und Barmherzigkeit noch immer auf euch, sonst wärt ihr zu Verlierern geworden. Und ihr wisst, dass diejenigen, die sich vom Sabbath abwandten sich in verachtete Affen verwandelt haben. Es war eine Abschreckung und eine Lehre für diejenigen, die dort waren und für diejenigen, die ihnen gefolgt waren.
Und ruft euch ins Gedächtnis zurück, was geschah als Moses seinem Volk mitteilte, dass Gott ihnen befahl, eine Kuh zu schlachten. Sie bezichtigten Moses, sich über sie lustig zu machen, und sie fingen an, nach Einzelheiten zu fragen, anstatt einfach dem Befehl zu gehorchen. Moses teilte ihnen mit, dass die Kuh dunkelgelb sein uns ansehnlich sollte, aber sie beharrten darauf noch mehr Details zu bekommen. Da sagte ihnen Moses, dass Gott sagte, dass die Kuh noch nie dazu benutzt worden sein darf, die Felder zu bestellen oder zu wässern und dass sie frei von Fehlern sein soll. Da waren sie endlich zufrieden und schlachteten die Kuh.
Dann wurde ein Mord, der verborgen gehalten wurde, zusammen mit Beschuldigungen und Verleugnungen von Gott ans Licht gebracht. Daher ordnete Gott an, zum Zeichen, dass Er Macht über Leben und Tod besitzt, den toten Körper mit einem Stück von der Kuh zu schlagen. Der Körper kehrte zum Leben zurück, doch angesichts dieses Zeichens wurden ihre Herzen härter als Stein. Es gibt Felsen aus denen Flüsse hervor springen, andere, die sich durch Wasser spalten und einige, die aus Gottesfurcht niederfallen. Und Gott weiß genau, was ihr tut.
Verse 75 – 93 Abgelehnte Offenbarung
Ihr Gläubigen! Hofft ihr denn immer noch, dass sie euch glauben, wo doch eine Schar von ihnen das Wort Gottes bereits gehört und es dann, nachdem sie es begriffen hatten, bewußt verfälschten? Und wenn sie mit denen zusammentreffen, die glauben, so sagen sie: "Wir glauben". Und wenn sie aber untereinander allein sind, sagen sie: "Sprecht ihr zu ihnen über das, was Gott euch eröffnet hat, damit sie es vor eurem Herrn als Argument gegen euch verwenden? Begreift ihr denn nicht?" Als ob sie nicht wüßten, daß Gott weiß, was sie verheimlichen und was sie kundtun!
Einige von ihnen sind ungebildet und kennen nicht mal ihre eigene Offenbarung. Sie folgen nur ihren Gelüsten und ihrem Wunschdenken. Wehe denen, die die "Schrift" mit ihren eigenen Händen schreiben und dann behaupten, sie sei von Gott, um einen kleinen Gewinn daraus zu ziehen. Wehe ihnen für das, was sie geschrieben und für das, was sie verdient haben. Die glauben, das Feuer wird sie nicht berühren, außer für ein paar Tage. Hat Gott euch dieses Versprechen gegeben? Gott bricht keine Bündnisse, behauptet ihr also Dinge, für die ihr keine Beweise habt?
Doch! Wer sich Übeles erworben hat und sich in seiner Sündhaftigkeit eingefangen hält, diese werden Bewohner des Feuers sein. Darin werden sie ewig bleiben. Diejenigen aber, die glauben und gute Werke tun, werden die Bewohner des Paradieses sein. Darin werden sie ewig bleiben. Und als Gott mit den Kindern Israels einen Bund schloss: "Ihr sollt niemanden außer Gott anbeten, euch den Eltern, Verwandten, Waisen und Armen gegenüber wohltätig erweisen, freundlich zu den Menschen sprechen, das Gebet verrichten und die Zakah entrichten", so habt ihr euch danach abgewendet bis auf wenige unter euch, indem ihr den Bund bracht.
Und da gab es noch einen weiteren Bund: "Ihr sollt weder euer Blut vergießen noch euch gegenseitig aus euren Häusern vertreiben", dies habt ihr dann zugesagt und es bezeugt, doch nun tut ihr diese Dinge und unterstützt einander in Sünde und Aggression. Wenn sie jedoch als Gefangene zu euch kommen, kauft ihr sie los, wo euch doch ihre Vertreibung verboten worden ist. Glaubt ihr denn an einen Teil des Buches und leugnet einen anderen Teil? Für diejenigen unter euch, die solches tun, gibt es aber keine andere Vergeltung außer Schande in diesem Leben; und am Tage der Auferstehung werden sie der strengsten Bestrafung zugeführt werden. Diese sind es, die das diesseitige Leben um das jenseitige erkauft haben; deshalb wird ihnen die Strafe nicht erleichtert und ihnen nicht geholfen werden.
Wir gaben Moses die Tora und sandten dann Jesus mit deutlichen Zeichen und unterstützten ihn durch Gabriel, den Heiligen Geist. Gott fragt die Juden, warum habt ihr manche Propheten als Hochstapler bezeichnet und andere getötet? Die antworteten, dass ihre Herzen versiegelt seien. Gott hat sie für ihren Unglauben verflucht. Ein Buch (Qur´an) ist gekommen, um die Offenbarungen von davor zu bestätigen, doch sie lehnen es ab. Sie verkaufen ihre Seelen zu einem geringen Preis. Ihnen wird eine demütigende Strafe zuteil.
Wenn ihnen gesagt wird, glaubt an die Offenbarungen Gottes, sagen sie, wir glauben an das, was uns offenbart wurde, aber nicht an das, was danach gekommen ist, selbst wenn es ihre eigenen Schriften bestätigt. Wenn ihr wahrlich eure eigenen Schriften glaubt, warum habt ihr dann eure eigenen Propheten ermordet? Moses kam zu euch, doch sobald er außer Sichtweite war, habt ihr das Kalb angebetet. Erinnert ihr euch an den Bund, als der Berg über eure Köpfe erhoben wurde? "Haltet fest an dem, was Wir euch gegeben haben und höret", da sagten sie: "Wir hören, doch wir gehorchen nicht." So sehr liebten sie das Kalb. Wenn ihr wahre Gläubige seid, warum lässt euer Glaube euch dann so Schlimmes tun?
Fügen Sie einen Kommentar hinzu