Kapitel 6, Al-An’am (Das Vieh) (Teil 1 von 3)
Beschreibung: Es gibt nur Einen Gott. Das Versäumnis diese Realität zu sehen, wird in einer harten und endgültigen Realität am Tag des Gerichts enden. Gott gibt Warnung nach Warnung und lädt uns ein, nachzudenken.
- von Aisha Stacey (© 2017 IslamReligion.com)
- Veröffentlicht am 29 Jun 2017
- Zuletzt verändert am 17 Mar 2024
- Gedruckt: 18
- Gesehen: 9,717 (Tagesmittelwerte: 4)
- Bewertet von: 0
- Emailed: 0
- Kommentiert am: 0
Einleitung
Kapitel sechs des Qur´an wird die Rinder genannt; einige Übersetzungen verwenden den umfassenderen Begriff Vieh. Der Titel kommt von der Diskussion über das Vieh in den Versen 136- 39. Dieses Kapitel aus 165 Versen wurde in Mekka offenbart. In einer ähnlichen Art wie andere Kapitel in Mekka offenbart wurden, finden wir die Betonung auf dem Monotheismus oder der Einheit Gottes. Der Name Gottes, Allah, wird siebzig Mal in diesem Kapitel erwähnt, während Götzendienst und Mehrgötterei scharf verurteilt werden.
Verse 1 – 10 Die Dinge, über die du dich lustig machst, könnten deine Realität werden.
Alles Lob gebührt Gott, und doch setzen jene, die da ungläubig sind, ihrem Herrn Partner oder anderes gleich. Er war es, Der Himmel und Erde geschaffen hat, Dunkel und Licht. Gott erschuf die Menschen aus Lehm und bestimmte eine Zeit für den Tod und eine Zeit für die Wiedererweckung. Ihr wisst, dass es wahr ist, aber ihr zweifelt immer noch und seid ungläubig. Gott ist die einzige Gottheit im Himmel und auf Erden, die anbetungswürdig ist und Er kennt die Geheimnisse, die ihr bewahrt, was ihr über euch offenbart und was ihr tut. Die Offenbarung kommt, doch die Menschheit weist sie zurück. Bald werden die Dinge, über die sich lächerlich gemacht wurde, in Wirklichkeit kommen.
Zahlreiche vergangene Völker wurden zerstört. Sie waren fest etabliert und mächtig, trotzdem wurden sie wegen ihrer Sünden zerstört und durch andere ersetzt. Als der Prophet Muhammad, Gottes Segen und Frieden seien auf ihm, mit einer Schrift auf einer Seite gesandt wurde, die die Ungläubigen mit ihren eigenen Händen hätten berühren können, dann hätten sie immer noch behauptet, es handle sich um Magie. Sie baten um einen Engel, doch wenn in ihrer Mitte ein Engel gekommen wäre, wäre es in Gestalt eines Menschen gewesen, der ein Urteil bringt, von dem es keinen Aufschub gibt. Über viele Gesandten vor dem Propheten Muhammad wurde sich lächerlich gemacht, doch in jedem Fall wurden die Spötter umzingelt und von dem überwältigt, worüber sie sich lustig gemacht hatten.
Verse 11 – 18 Gott hat die ultimative Kraft; fürchtet Ihn
Betrachte die Geschichte der Menschheit und sieh´doch, was denen geschehen ist, die die Wahrheit leugneten, als sie ihnen offenbart wurde. Alles im Himmel und auf der Erde gehört Gott, dem Barmherzigen. Er bestraft euch nicht sofort für eure Missetaten, aber ihr werdet zur Rechenschaft gezogen; der Tag des Gerichts wird kommen. Gott fordert den Propheten Muhammad auf, er soll den Menschen mitteilen, dass er der erste von ihnen war, der aufgefordert wurde, sich Gott zu unterwerfen und keiner der Götzendiener zu sein.
Wenn Gott dich mit Schaden betrübt, gibt es keinen, der ihn abwenden kann, außer Ihm; wenn Er dich mit Gutem segnet, kann es keiner wegnehmen außer Ihm, du sollst wissen, er ist aller Dinge mächtig. Er ist der Allerhöchste Herr, der Allweise und Allwissende.
Verse 19 – 30 Eine Warnung für Lügner und Heuchler
Prophet Muhammad ruft Gott als Zeugen zwischen ihm und den Ungläubigen, dass er ein Gesandter Gottes ist und dass der Qur´an als Warnung für den, den er erreicht, offenbart wurde. Es gibt keine Götter außer Gott und der Prophet Muhammad teilt den Ungläubigen mit, dass er niemals etwas Gott gleichstellen würde. Diejenigen, denen der Qur´an gegeben wurde, wissen dies. Wer über Gott Lügen erzählt, wird nie Erfolg haben. Wenn sie vor Gott versammelt werden und nach denen gefragt werden, die sie Ihm zur Seite gestellt haben, werden sie weiter lügen.
Es gibt auch einige Menschen, die vorgeben, zu hören, wenn der Prophet Muhammad den Qur´an rezitiert, doch Gott hat ihre Herzen und ihre Ohren versiegelt. Sie streiten und nennen den Qur´an Fabeln der Früheren; sie wenden sich ab und ermutigen andere, das gleiche zu tun, doch sie schaden nur ihren eigenen Seelen. Wenn sie sehen könnten, wie es ist, wenn sie vor den Feuern der Hölle stehen, würden sie betteln, wieder zum Leben zurückkehren zu können, um zu den Gläubigen zu gehören. In Wahrheit aber, wenn sie zurück geschickt würden, so würden sie dieselben Fehler wiederholen und dasselbe Ende würde sie erwarten. Sie sind Lügner, die die Wiedererweckung leugnen. Wenn sie vor Gott stehen, werden sie die Wahrheit dessen sehen, das sie geleugnet haben. Gott wird ihnen befehlen, die Strafe zu kosten, weil sie die Realität geleugnet haben.
Verse 31 – 35 Gott gibt dem Propheten Muhammad Ratschläge
Diejenigen, die das Treffen mit Gott leugnen, sind völlig verloren. Der Tag des Gerichts wird plötzlich kommen und sie werden auf ihren Rücken eine schwere Bürde tragen. Das Leben dieser Welt ist nichts weiter als ein kurzes Zwischenspiel; Spiel und Ablenkung. Was wird dich erkennen lassen, dass der ewige Aufenthalt im Jenseits das Wichtige ist? Gott weiß, dass der Prophet Muhammad sich wegen des konstanten Ablehnung der Ungläubigen grämt. Sie nennen dich nicht lügnerisch, teilt Er dem Propheten Muhammad mit, sie lehnen die Offenbarung Gottes ab. Viele frühere Propheten ertrugen die Ablehnung und Verfolgung mit Geduld, sagt Gott, doch du weißt, dass Meine Hilfe schließlich kam. Wenn es für dich zu schwer ist, es zu ertragen, dann suche einen Weg, um ihnen ein besseres Zeichen zu bringen. Gott hätte sie alle zu Gläubigen machen können, wenn Er das gewollt hätte. Gehöre du nicht zu den Unwissenden, denk hierüber nach.
Verse 36 – 41 Sieh´ die Zeichen
Nur diejenigen, die zuhören, können die Wahrheit vernehmen. Was diejenigen angeht, deren Verstand verschlossen ist, werden sogar wenn sie am Tag des Gerichts zurück gebracht werden, fragen, warum sie kein Zeichen gesehen haben. Sie verstehen die Zeichen um sie herum nicht. Betrachte die Gemeinschaften der Vögel und Tiere; sie sind Zeichen. Alles ist zuvor bestimmt worden, nichts ist ausgelassen worden. Diejenigen, die die Zeichen um sie herum verwerfen, sind taub, dumm, einige sogar in völliger Dunkelheit. Gott leitet einige recht und lässt andere irre gehen. Hast du nachgedacht, wenn du in rufst, wenn ein Unheil oder die schicksalhafte Stunde über dich kommt? Du wirst nur zu Gott rufen, alles andere, das du Ihm zur Seite gestellt hast, wird vergessen sein.
Verse 42 – 50 Starke Warnungen
Zahlreiche vergangene Völker wurden von Leiden und Gegnern heimgesucht, damit sie Demut lernen. Propheten wurden zu ihnen gesandt, doch sie lernten keine Demut. Anstatt dessen folgten sie den Tricks des Satan und ignorierten die Warnungen. Darauf folgte Glück, und gerade als sie seine Früchte genossen, kam Gottes Fluch über sie und sie wurden ausgelöscht!
Wenn Gott dein Hören, dein Sehen wegnehmen würde oder dein Herz versiegelte, wer könnte es dir zurück geben? Gott wiederholt Seine Offenbarungen auf unterschiedliche Art, um ihnen Nachdruck zu verleihen und um zu erklären, doch dennoch gibt es welche, die sich abwenden und weigern zu sehen. Hast du bedacht, wer zerstört wird, wenn die Strafe Gottes kommt? Die Propheten wurden gesandt, um gute Nachrichten und starke Warnungen zu bringen; jeder, der auf sie hörte, hat nichts zu befürchten. Diejenigen, die an der Leugnung festhalten, werden zerstört werden. Der Prophet Muhammad besitzt weder die Schätze Gottes, noch kennt er das, was vor der Menschheit verborgen ist, er folgt nur dem, was ihm offenbart worden ist. Ein Blinder ist nicht dasselbe wie einer, der sehen kann. Denke darüber nach.
Fügen Sie einen Kommentar hinzu