Biblische Unkorrektheit und Johannes 3:16 (teil 4 von 5)
Beschreibung: Eine Analyse des berühmten Bibelverses “Denn Gott hat die Welt so geliebt, daß er seinen eingeborenen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe.” Teil 4: Eine Diskussion des christlichen Konzepts des Opfers, Sühne und Erlösung durch den Glauben.
- von Laurence B. Brown, MD
- Veröffentlicht am 29 Aug 2016
- Zuletzt verändert am 29 Aug 2016
- Gedruckt: 24
- Gesehen: 11,870 (Tagesmittelwerte: 4)
- Bewertet von: 0
- Emailed: 0
- Kommentiert am: 0
Der Dreh- und Angelpunkt von Johannes 3:16 und, in dieser Sache für das gesamte christliche Konzept von der Erlösung durch den Glauben, ist das erstaunliche Opfer von Jesus Christus. Johannes 3:16 sagt uns: "Denn Gott hat die Welt so geliebt, daß er seinen eingeborenen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe." Andererseits erzählt uns eine Reihe Religiöser Gelehrter, dass dies nicht wahr ist. Wem sollen wir also glauben - der Bibel oder Ihnen? Zuallererst, wir wissen, wer Die Gelehrten sind, wohingegen wir keine Vorstellung haben, wer die Verfasser der Evangelien waren (wie im 1. Teil dieser Reihe diskutiert). Zweitens haben die Übersetzer der Bibel unberechtigterweise ´ihn´ bei Johannes 3:16 groß geschrieben, um Jesus wie Gott erscheinen zu lassen (wie im 2. Teil dieser Reihe diskutiert). Wenn du aufmerksam bist, wird dir aufgefallen sein, dass ich oben dasselbe getan habe, ich habe ´Religiöse Gelehrte´, ´Ihnen´ und ´Die Gelehrten´ groß geschrieben. Es lässt die Gelehrten besonders erscheinen, oder? Aber das ist nur eine Art mit der die Bibelübersetzer ihre Leser betrügen; ich habe es als Trick gemacht, sie nicht.
Was ich bis jetzt präsentiert habe, entspricht der Vernunft und dem gesunden Menschenverstand, anders als die Bibel, die widersprüchlich und sachlich unglaubwürdig ist (Teil 2 & 3 dieser Reihe).
In dieser Episode spreche ich über die Konzepte des Opfers und der Sühne, und das mühelose Heil, das die Menschen im christlichen Konzept der Sühne durch den Glauben suchen.
Die Grundlage dieses Konzepts beruht auf der Gültigkeit der Erbsünde - die Doktrin der Kirche, dass Kinder mit der Schuld von Adams erster Sünde geboren werden, von der wir wissen, dass sie verkehrt ist, weil Jesus genau das Gegenteil gelehrt hatte: "Lasset die Kindlein und wehret ihnen nicht, zu mir zu kommen; denn solcher ist das Himmelreich!" (Matthäus 19:14). Nun, wie kann "solcher" das "Himmelreich" sein, wenn das un-getaufte der Hölle geweiht ist? Kinder können entweder mit der Erbsünde behaftet geboren sein oder ihnen gebührt das Himmelreich. Die Kirche kann nicht beides haben. Hesekiel 18:20 berichtet: "Der Sohn soll nicht die Missetat des Vaters mittragen, und der Vater soll nicht die Missetat des Sohnes mittragen! Auf dem Gerechten sei seine Gerechtigkeit, und auf dem Gottlosen sei seine Gottlosigkeit!" und 5 Moses 24:16 wiederholt diesen Punkt. Dies ist das Alte Testament, aber es ist nicht älter als Adam! Wenn die Erbsünde seit dem Beginn von Adam und Eva datiert, dann würden wir das Konzept in irgendeiner Schrift von irgendeiner späteren Zeit ebenfalls finden!
Bewegen wir uns auf dem Konzept des Glaubens an das Opfer von Jesus als ausreichend für die Erlösung, Jesus widerlegte den Berichten zufolge diese Behauptung wie folgt: "Nicht jeder, der zu mir sagt: «Herr, Herr», wird in das Himmelreich eingehen, sondern wer den Willen meines Vaters im Himmel tut." (Matthäus 7:21) und "Willst du aber in das Leben eingehen, so halte die Gebote!" (Matthäus 19:17). ‘Jakobus’ stritt sich mit Paulus über diese Doktrin und lehrte wiederholt die Wichtigkeit rechtschaffener Werke. "Denn gleichwie der Leib ohne Geist tot ist, also ist auch der Glaube ohne Werke tot." (Jakobus 2:26).
Doch wo in der Bibel hat Jesus seinen Anhängern geraten, sie können sich entspannen, weil er in wenigen Tagen den Preis dafür zahlen wird und sie alle werden den Himmel betreten aus keinem weiteren Grund als ihren Glauben? Nirgends. Aus diesem Grund wenn Jesus angeblich wiedererweckt wurde, warum hat er dann die Sühne nicht erläutert? Warum hat er nicht angekündigt, dass er für die vergangenen, gegenwärtigen und zukünftigen Sünden dieser Welt bereits bezahlt hat? Aber dies hat er nicht getan und wir sollten uns fragen warum. Könnte es sein, dass die Sache mit der Erlösung nicht wahr ist? Könnte es sein, dass irgendjemand Wunschgedanken in die Schriften gekritzelt hat?
Es wäre nicht das erste Mal.
Also woher kam die ´Erlösung´ zuerst? Und wäre irgendjemand erstaunt, wenn er den Namen "Paulus" hört? Eine weitere fragwürdige Doktrin kommt von derselben fragwürdigen Quelle? So scheint es. In Apostelgeschichte 17:18 lesen wir: "Aber etliche der epikureischen und stoischen Philosophen maßen sich mit ihm; und etliche sprachen: Was will doch dieser Krächzer sagen? Andere aber: Er scheint ein Verkündiger fremder Götter zu sein! weil er ihnen das Evangelium von Jesus und der Auferstehung verkündigte."
Paulus behauptet direkt, er habe die Doktrin von der Wiederauferstehung folgendermaßen erhalten: "Im Gedächtnis Jesus Christus, der von den Toten auferstanden ist, aus Davids Samen, nach meinem Evangelium." (2 Timotheus 2:8). Und tatsächlich finden wir das Konzept von Jesus Christus, der für die Sünden der Menschheit gestorben ist, in den Paulusbriefen (z.B., Römer 5:8–11 und 6:8–9), und nirgendwo sonst. Nirgendwo sonst? Nicht von Jesus? Nicht von den Jüngern? Ist es möglich, dass sie die kritischen Details vernachlässigt haben, auf denen der christliche Glaube beruht? Unwahrscheinlich.
Also, in der einen Ecke haben wir die wahren Propheten, Jesus Christus eingeschlossen, die Erlösung durch das Festhalten an den Gesetzen Gottes lehren, wie es durch Offenbarung vermittelt wurde - das ist Erlösung durch Glaube und Taten. In der anderen Ecke haben wir den Herausforderer, Paulus, der eine mühelose Erlösung verspricht, ein ungebundenes Leben frei von Befehlen verfolgend, - mit anderen Worten, die Erlösung allein duch den Glauben.
Was können wir uns vorstellen, wird Jesus sagen, wenn er zurückkommt und eine Gruppe seiner "Anhänger" vorfindet, die die Theologie des Paulus seinen eigenen Lehren gegenüber vorzieht? Vielleicht wird Jesus Jeremia 23:32 zitieren "siehe, ich will an die Propheten, spricht der HERR, welche erlogene Träume erzählen und durch ihre Lügen und Prahlereien mein Volk irreführen, da ich sie doch nicht gesandt und ihnen nichts befohlen habe und sie auch diesem Volk gar nichts nützen können, spricht der HERR."
Wenn Jesus zurückkehren wird, ist schon mal sicher, dass er seinen Anhängern nicht dazu gratulieren wird, dass sie alles, was er gelehrt hatte, hinter ihren Rücken geworfen und unter Berufung auf Paulus exakt das Gegenteil gemacht haben.
Im nächsten Teil werden wir fragen, warum die Christen Johannes 3:16 glauben, obwohl doch so viele Beweise dagegen sprechen.
Über den Autor:
Laurence B. Brown, MD, hat verschiedene Artikel und Bücher geschrieben und
seine offizielle Webseite ist www.leveltruth.com wo man ihn durch die Kontaktseite kontaktieren kann.
Fügen Sie einen Kommentar hinzu