Der Kampf für Einen Gott (Teil 1 von 2)

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Beschreibung: Übertragen von einer Predigt, die von Muhammad Alshareef an der American University in Washington DC gehalten wurde, an der Muslime und Nicht-Muslime teilgenommen haben.  Teil 1: Die Anstrengung, die die ersten Muslime durchlebt haben, als sie die falschen Gottheiten ablehnten und den Einen Wahren Gott anbeteten. 

  • von khutbah.com (herausgegeben von:IslamReligion.com)
  • Veröffentlicht am 10 Apr 2017
  • Zuletzt verändert am 20 Nov 2017
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Arm Bester

The_Struggle_for_One_God_(part_1_of__2)._001.jpgZur Zeit des Propheten Muhammad – Gottes Segen sei auf ihm - gab es einen mächtigen und einflussreichen Stammesführer mit dem Namen Musaylimah.  Diejenigen, die die Geschichte schon kennen, fordere ich heraus, mir zu sagen, wer sein Vater gewesen ist.  Fragt jeden auf der Welt, und er wird antworten: "Al kadhdhab – der Lügner!" Selbst wenn wir seine heutigen Nachkommen befragen, wer war dein Vorfahr, der Vater von Musaylimah, so werden sie antworten:"Der Lügner!"  Warum?

Musaylimah hatte alle irdischen Zutaten, um eine neue Religion einzuführen.  Er besaß ausgezeichnete Sprachkenntnisse, war ein magischer Redner, verfügte über unvorstelbaren Reichtum und ein Stammesheer, das verrückt nach ihm war und bereit, für seine Sicherheit zu sterben.  Er nahm alle diese Zutaten und verkündete allen, er sei ein Prophet genau wie Muhammad.    

Allerdings fehlte eine Zutat, die sein Boot sinken ließ, die Zutat der Wahrhaftigkeit.  Dies ist der Grund, warum es heute, über 1400 Jahre später, keine einzige menschliche Seele auf der Erde gibt, die denkt, dass Musaylamah der Prophet Gottes gewesen ist.   Oh weh, Gott hat ihm nicht die Erlaubnis gegeben, diese Behauptung zu machen. 

Andererseits vergeht keine Sekunde in 24 Stunden, 7 Tage in der Woche, in der nicht ein Muslim in den Millionen Moscheen irgendwo auf der Welt zum Gebet ruft, verkündet Asch-hadu anna Muhammadan Rasul-Allah – Ich bezeuge, dass Muhammad der Gesandte Gottes ist.   

So ist es, weil ihm weder die Menschen diese Autorität gegeben haben, noch hat er sie sich selbst gegeben.  Als der Kaiser von Rom im Jahre 679 über den Gesandten Muhammad fragte, nachdem dieser ihm den Islam verkündet hatte: "Welcher König gab [Muhammad] diese Autorität?"  Die Antwort war so einfach, so tiefgründig: "Gott tat es, Gott gab [ihm] diese Autorität!"

Ich bin Mitten in Kanada aufgewachsen, in der Stadt Winnipeg; eine Stadt so synonym für Kälte, wie die Einheimischen es auch "Winterpeg" nennen.  Es ist so kalt, dass Leute in Kanada sagen: "Mann, du bist von Winnipeg, ist es nicht kalt dort?"

Ich bin in Winnipeg in den frühen 80ern in die Grundschule gegangen.  Meine Familie und ich lebten in einer Umgebung, wo wir angegrinst und im Einkaufszentrum und von vorbeifahrenden Autos beleidigt wurden.  Zurufe wie: "Hey Ninja lady!" oder "Schau wer aus der Wüste gekommen ist!" waren nichts Ungewöhnliches.

Zu jener Zeit waren wir die einzigen farbigen Kinder in der Schule.  Ich erinnere mich daran, dass ich einen Freund einmal aufgefordert habe zu raten, welcher der bekannteste Name der Welt war.  Als ich ihm mitteilte, dass es Muhammad war, sagte er mir: "Hau ab!  Du bist der einzige in unserer Schule mit diesem Namen.  Es muss John sein oder so."

Ich gebe ihm keine Schuld; viele Menschen in Nordamerika sind nie gereist und haben nie die Schätze der Kulturen und das Aroma erfahren, das die Nationen der Menschheit zu bieten hat.

Reverend Billy Graham hat einmal etwas so Tiefgründiges gesagt.  Er sagte: "Ich bin durch die Welt gereist und mir ist klar geworden, dass Amerika doch nicht alle Wahrheit der Welt ihrer Hand hat."

Reverend Billy Graham verdient stehende Ovationen für eine Feststellung wie diese und die Bescheidenheit dies vor einer Million Zuschauern bekanntzugeben.  Doch obwohl Amerika nicht alle Wahrheiten haben mag, ist es mit einer Nation Wahrheitssuchender gesegnet, denn es ist keine Schande, sich zu irren.  Die einzige Schande ist es, nachdem die Warheit zu einem gekommen ist, in seinem Irrtum zu verharren.

Der Islam ist die am schnellsten anwachsende Religion in Amerika, mehr noch, auf der ganzen Welt.  In den vergangenen 50 Jahren ist die Zahl der Muslime un 233% angestiegen.  Und auf der gesamten Erde von allen Staaten macht die Zahl der Muslime über eine Milliarde aus.

Den Schlüssel zum Islam bildet die Aussage laa ilaaha illa Allah Muhammad Rasul-Allah – es gibt keinen (wahren) Gott außer Gott (Allah) und Muhammad ist der Gesandte Gottes. 

Diese Aussage dauert nur einige wenige Sekunden, doch sie ist der Umwandlungspunkt im Leben von Milliarden Muslimen auf der ganzen Welt.  Nur der Schöpfer verdient es, angebetet zu werden. 

Lasst uns dies am Beispiel des Lebens eines der Menschen sehen, das sich mit dem Aufruf nur einem Gott zu dienen, erheblich verändert hat.  Bilal - möge Gott mit ihm zufrieden sein - war ein abyssinischer Sklave eines mekkanischen Aristokraten im Jahr 623.  Als Muhammad der Gesandte Gottes, Gottes Segen sei mit ihm, mit seiner Botschaft, ´kein (wahrer) Gott außer Gott (Allah)´ kam, wandte sich Bilal von den 360 Statuen und Götzen ab, welche die Stämme von Mekka anbeteten, und er glaubte nur an den Einen Gott. 

Sein aufgebrachter Eigentümer Umayyah nahm Bilal wegen seines Glaubens mit in die sengende Mittagshitze und verbrannte Bilals Rücken auf dem Sand.  Um seine Schmerzen noch zu verstärken, brachte er noch einen Felsblock und platzierte ihn auf Bilals Bauch, um ihn in den glühenden Sand herunter zu drücken, der seine Haut verbrannte.

Alles, das Bilal flüsterte, war: "Er ist Ein Einziger (Gott), Er ist Ein Einziger (Gott)," das verärgerte Umayyah noch weiter, der die Qualen verstärkte. 

Bilal wurde von einem der engsten Freunde und Anhänger Muhammads befreit, Abu Bakr, und Bilal wurde der erste Mu’adhdhin (derjenige, der die anderen zum Gebet ruft) des Islam.    

Ein weiteres Beispiel ist das der muslimischen Frau Sumayyah - möge Gott Wohlgefallen an ihr haben.  Sie war auch eine Sklavin und weil sie akzeptiert hatten, dass nichts das Recht hat angebetet zu werden, nur der Schöpfer, wurden sie, ihr Ehemann und ihr Sohn zu Opfern von körperlicher Gewalt.    

Ihr Folterer Abu Jahl wurde eines Tages rasend vor Wut, als sie mit ihrer sanften Stimme wiederholte: "Es gibt keinen (wahren) Gott außer Gott!"  Er wurde so wütend, dass er einen Speer durch ihre Körpermitte stieß und damit Summayya zum ersten Muslim machte, der im Namen von: "Es gibt keinen (wahren) Gott außer Gott!" gestorben ist.  Möge Allah Wohlgefallen an ihr haben!

Obwohl es den Muslimen gestattet war zu lügen, um sich vor der Folter zu schützen, siehst du anhand dieser Beispiele, dass  diese Muslime lieber gestorben wären, als ihr Recht aufzugeben, dass nur Gott es verdient, angebetet zu werden. 

Unter den Tyrannen von Mekka war ein Mann namens Umar ibn Al-Khattab.  Er war so bösartig zu den Muslimen, dass er freiwillig muslimische Sklaven folterte.  Eines Tages hatte er einfach genug, zog sein Schwert und machte sich auf den Weg zum Hause Muhammads, um diesem ein für allemal die Kehle durchzuschneiden.  Auf dem Weg befragte ihn ein Muslim, Nu’aym ibn Abdullah , der seinen Glauben verborgen gehalten hatte, über seine Eile.  "Ich bin auf dem Weg zu Muhammad, denjenigen, der unseren Stamm zerschneidet, unsere Götter missachtet und sich über unsere Religion lustig macht, um ihn zu töten!"

Nu’aym bekam Angst um den Gesandten Gottes, also dachte er kurz nach und sagte: "Warum beginnst du nicht erstmal mit deiner Familie!  Deine Schwester und ihr Ehemann haben den Islam angenommen!"

Umar wurde wütend und änderte seine Richtung zum Haus seiner Schwester.  Ein muslimischer Lehrer, Khabbab ibn Al-Arat, war bei ihnen zuhause und lehrte sie die Worte des Qur´an und für ein paar Augenblicke stand Umar dort und horchte.  Dann rief er sie durch die geöffnete Tür.  Khabbab versteckte sich in einem Nebenraum und Umars Schwester Fatima versteckte die Rolle, auf der der Qur´an geschrieben war. 

Umar trat ein und ging direkt auf seinen Schwager zu.  "Ich habe gehört, dass ihr beide Muhammad akzeptiert habt und ihm folgt."  Dann schlug Umar seinem Schwager ins Gesicht.  Fatima, seine Schwester, stand auf, um ihren Ehemann zu beschützen, und als sie ihm im Weg war, schlug Umar mit aller Kraft in ihr Gesicht.   

Sie fiel zu Boden, ihre Wange spaltete sich und das Blut rann über ihre Kleidung.  Sie blickte hinauf zu ihrem Bruder und sprach unter Tränen: "Ja, Umar, wir sind Muslime und ja, wir glauben an Gott und an Seinen Gesandten.  Möglicherweise hast du nicht die ganze Wahrheit, die du zu haben glaubst?"

Umar schämte sich angesichts des Blutes seiner Schwester und hörte auf.  Er fragte: "Was war das für ein Klang, den ich gehört habe, diese Rezitation?"

Seine Schwester antwortete: "Ich fürchte um die Rolle, wenn sie in deine Hände gerät."  Doch Umar schwor bei den Götzen, dass er sie nicht beschädigen würde.  Da händigte sie ihm die Rolle aus, nachdem er sich gereinigt hatte, und er las:

Ta Ha.  Wir haben den Quran nicht auf dich herabgesandt, um dich unglücklich zu machen sondern als eine Ermahnung für den, der (Allah) fürchtet.  (Dies ist) eine Offenbarung von Ihm, Der die Erde und die hohen Himmel erschuf.  (Er ist) der Allerbarmer, Der über Sein Reich majestätisch herrscht.  Sein ist, was in den Himmeln und was auf Erden ist und was zwischen beiden und was unter dem Erdreich liegt.  Und wenn du das Wort laut aussprichst, dann wahrlich, kennt Er das Geheime und das, was noch verborgener ist. Allah - es ist kein Gott außer Ihm. Ihm kommen die Schönsten Namen zu.  Ist dir Moses' Geschichte nicht zu Ohren gekommen? (Quran  20:1-8)

Umar besuchte später an diesem Tag den Gesandten Gottes.  Als er ihn traf, nahm ihm der Gesandte Gottes den Mantel ab und fragte: "Ist für dich nicht die Zeit gekommen, Muslim zu werden?" Und Umar antwortete: "Ich kam nur aus diesem Grund.  Asch-hadu an laa ilaaha illa Allah, wa asch-hadu anna Muhammadan Rasul-Allah (Es gibt keinen Gott außer Gott (Allah) und Muhammad ist der Gesandte Gottes)."

Der Prophet rief Allahu Akbar (Gott ist am Größten), und jeder, der ihn hörte, wußte, dass Umar Muslim geworden war!

Arm Bester

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