Die Bibel verneint die Göttlichkeit Jesu´ (teil 5 von 7): Paulus glaubte, dass Jesus nicht Gott ist
Beschreibung: Viele Menschen verwenden die Schriften Paulus als Beweis dafür, dass Jesus Gott sei. Aber das ist Paulus gegenüber nicht gerecht, denn Paulus glaubte ganz offensichtlich, dass Jesus nicht Gott war.
- von Shabir Ally
- Veröffentlicht am 01 Dec 2008
- Zuletzt verändert am 10 Dec 2008
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In seinem ersten Brief an Timotheus schrieb Paulus: “Ich bezeuge vor Gott und Christus Jesus und den auserwählten Engeln, dass du diese Anweisungen halten sollst... ” (1 Timotheus 5:21).
Hieraus geht klar und deutlich hervor, dass er den Titel Gott nicht für Jesus Christus verwandt hat, sondern für jemand anderen. Im folgenden Kapitel unterschied er wieder zwischen Gott und Jesus, als er sagte: “Ich gebiete dir vor Gott, der alle Dinge lebendig macht, und vor Christus Jesus, der unter Pontius Pilatus bezeugt hat das gute Bekenntnis...” (1 Timotheus 6:13).
Dann kam Paulus auf das zweite Erscheinen von Jesus zu sprechen: “die Erscheinung unseres Herrn Jesus Christus welche uns wird zeigen zu seiner Zeit der Selige und allein Gewaltige...” (1 Timotheus 6:14-15).
Wieder wird der Titel Gott völlig unabhängig von Jesus genannt. Unglücklicherweise denken viele Menschen, dass wenn Jesus in der Bibel als "Herr" bezeichnet wird, "Gott" gemeint ist. Aber in der Bibel bedeutet dieser Titel ´Meister´ oder ´Lehrer´ und kann ebenfalls für Menschen verwendet werden (siehe 1 Petrus 3:6).
Was noch weitaus wichtiger ist, ist die folgende Aussage des Petrus, aus der auch ganz deutlich hervorgeht, dass Jesus nicht Gott ist:. “Gott, der Selige und der allein Gewaltige, der König aller Könige und Herr aller Herren, der allein Unsterblichkeit hat, der da wohnt in einem Licht, da niemand zukommen kann, welchen kein Mensch gesehen hat noch sehen kann. Dem sei Ehre und ewiges Reich.” (1 Timotheus 6:15-16).
Paulus sagte, dass Gott allein unsterblich ist. Unsterblich bedeutet, er wird niemals sterben. Das kann man in jedem Wörterbuch nachlesen. Nun, jeder, der glaubt, dass Jesus gestorben ist, kann nicht glauben, dass Jesus Gott ist. Ein solcher Glaube würde der Aussage des Paulus widersprechen. Und desweiteren zu behaupten, dass Gott gestorben sei, ist Blasphemie (Gotteslästerung). Denn wer erhält die Welt, wenn Gott gestorben sein soll? Paulus glaubte, dass Gott nicht stirbt.
Paulus sagte in dieser Passage ebenfalls, dass Gott in einem unerreichbaren Licht wohnt – dass niemand Gott jemals gesehen hat oder sehen kann. Paulus wusste, dass viele tausend Menschen Jesus gesehen hatten. Also wenn Paulus sagte, dass niemand Gott gesehen hat, so war er sicher, dass Jesus nicht Gott ist. Aus diesem Grund fuhr Paulus damit fort zu lehren, dass Jesus nicht Gott war, sondern der Christ. (siehe Apostelgeschichte 9:22 und 18:5).
Als er in Athen war, sprach Paulus von Gott als: “Gott, der die Welt gemacht hat und alles, was darinnen ist, er, der ein Herr ist des Himmels und der Erde, wohnt nicht in Tempeln mit Händen gemacht.” (Apostelgeschichte 17:24). Dann beschreibt er Jesus, als “einen Mann, den er (d.h. Gott) dazu bestimmt hat.” (Apostelgeschichte 17:31).
Daran erkennen wir ganz deutlich, dass Jesus nach der Ansicht des Paulus nicht Gott war, und er wäre schockiert, wenn er sehen würde, dass seine Schriften dazu missbraucht werden, das Gegenteil dessen was er glaubte, zu beweisen. Paulus bezeugte das sogar vor Gericht, indem er sagte: “Das bekenne ich aber, dass ich nach der Lehre, ... dem Gott meiner Väter so diene... ” (Apostelgeschichte 24:14).
Er sagte auch, dass Jesus der Diener eben dieses Gottes ist, wie wir in der Apostelgeschichte nachlesen können: “Der Gott Abrahams und Isaaks und Jakobs, der Gott unserer Väter, hat seinen Knecht Jesus verherrlicht.” (Apostelgeschichte 3:13).
Für Paulus ist der Vater allein Gott. Paulus sagte, es ist “ein Gott und Vater aller...” (Epheser 4:6). Und Paulus sagte weiter: “...so haben wir doch nur einen Gott, den Vater… es ist nur ein Herr, Jesus Christ...” (1 Korinther 8:6).
Paulus Brief an die Philipper (Philipper 2:6-11) wird häufig als Beweis dafür zitiert, dass Jesus Gott sei. Aber genau diese Passage beweist, dass Jesus nicht Gott sein kann. Man muss sie in Verbindung mit Jesaja 45:22-24 sehen, wo Gott sagt, dass sich vor ihm alle Knie beugen sollen und dass jede Zunge bezeugen soll, dass Gerechtigkeit und Stärke nur mit Gott allein ist. Paulus war sich dieser Passage bewusst, denn er zitierte sie in seinem Brief an die Römer 14:11. In Kenntnis dieser Stelle sagte er: “Derhalben beuge ich meine Knie vor dem Vater.” (Epheser 3:14).
Im Brief an die Hebräer (Hebräer 1:6) steht, dass die Engel Gottes den Sohn anbeten sollen. Aber diese Passage bezieht sich auf das 5.Buch Mose 32:43 der Septuaginta-Version des Alten Testaments. Dieser Satz taucht in dem Alten Testament, das die Christen heutzutage benutzen, nicht mehr auf, und die Septuaginta-Version wird von den Christen nicht mehr als gültig betrachtet. Jedenfalls sagt auch die Septuaginta-Version nicht, betet den Sohn an. Sie sagt, lasst die Engel Gottes, Gott anbeten. Die Bibel besteht darauf, dass Gott allein anzubeten ist. “Hatte doch der Herr einen Bund mit ihnen geschlossen und ihnen geboten: Fürchtet keine andern Götter und betet sie nicht an und dienet ihnen nicht und opfert ihnen nicht, sondern den Herrn, der euch aus Ägyptenland geführt hat mit großer Kraft und ausgestrecktem Arm, den fürchtet, den betet an und dem opfert. Und die Satzungen, Rechte, Gesetze und Gebote, die er euch hat aufschreiben lassen, die haltet, dass ihr danach tut allezeit, und fürchtet nicht andere Götter. Und vergesst nicht den Bund, den er mit euch geschlossen hat, und fürchtet nicht andere Götter, sondern fürchtet den HERRN, euren Gott; der wird euch erretten von allen euren Feinden.’” (2 Könige 17:35-39).
Jesus, Friede sei mit ihm, glaubte an alldies, denn er betonte es auch in Lukas 4:8. Und auch Jesus warf sich nieder und betete Gott an (siehe Matthäus 26:39). Paulus wusste, dass Jesus zu Gott gebetet hat (siehe Hebräer 5:7). Und Paulus lehrte, dass Jesus für immer Gott ergeben bleiben wird (siehe 1 Korinther 15:28).
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