Kapitel 28, Al-Qasas (Die Geschichte) (Teil 2 von 2)
Beschreibung: Gott rät dem Propheten Muhammad, warnt die Mekkaner vor der Vergänglichkeit dieser Welt und demonstriert Seine Macht.
- von Aisha Stacey (© 2018 IslamReligion.com)
- Veröffentlicht am 08 Apr 2019
- Zuletzt verändert am 08 Apr 2019
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Verse 44 – 50 Der Prophet Muhammad spricht nicht aus eigenem Antrieb
Gott erzählt dem Propheten Muhammad, Gottes Segen und Frieden seien auf ihm, dass er auf dem Berg nicht dabei gewesen sei, als Er (Gott) Moses das Gesetz gegeben hat, und er war auch nicht bei den Menschen in Madyan dabei gewesen. Der Prophet Muhammad war auch nicht dabei gewesen, als Gott an der Seite des Berges Sinai zu Moses gesprochen hat. Du (Prophet Muhammad) hast keine direkten Mittel gehabt, um Informationen von den früheren Völkern zu erhalten; dies alles ist dir offenbart worden. Du bist als eine Gnade und Barmherzigkeit gesandt worden, um ein Volk zu warnen, das nie zuvor gewarnt worden war, damit sie sich vorsehen und nicht sagen, zu ihnen sei kein Warner gekommen. Jetzt da die Wahrheit zu ihnen gekommen ist, fragen sie, warum dem Propheten Muhammad kein Gesetz wie Moses gegeben worden ist. Sie bezeichnen die Thora und den Qur´an als Zauberei und lehnen es ab, auch nur eine davon zu akzeptieren. Fordere die Ungläubigen auf, eine Schrift hervorzubringen, die eine bessere Führung hat. Wenn sie dir nicht Folge leisten, sollst du wissen, dass sie nur ihren eigenen Wünschen folgen. Gott leitet nicht die Übeltäter.
Verse 51 – 61 In Mekka
Den Ungläubigen in Mekka sind wiederholt Worte des Qur´an gegeben worden. Einige von denen, denen die Schrift vor dem Qur´an gegeben worden war, glauben daran (an den Qur´an), und sagten, dass sie bereits zuvor an Einen Gott geglaubt haben und Seinen Befehlen aufrichtig gehorcht haben, sogar bevor der Qur´an gekommen war. Sie werden ihren Lohn doppelt erhalten weil sie es durchgehalten haben. Sie haben das Böse mit Gutem abgewehrt, haben Almosen von dem gegeben, womit sie versorgt worden waren und haben sich abgewendet, wenn sie leeres Gerede hörten. Oh Muhammad, du entscheidest nicht, wer rechtgeleitet wird; Gott gibt die Rechtleitung dem, der Ihm gefällt und weiß, welche Menschen die Führung annehmen werden. Sie wollen nicht rechtgeleitet werden. Sie sagen, dass wenn sie die Führung annehmen, würden sie aus ihrem Land vertrieben. Aber Gott hat ihnen bereits ein Heiligtum (Mekka) gegeben und sie mit allem versorgt, das sie möglicherweise brauchen.
Bei euren Reisen (ihr Makkaner) habt ihr die Städte gesehen, die Gott zerstört hat. Und Gott würde nie eine Stadt oder ihre Bewohner vernichten, ohne dass Er ihnen zuvor einen Gesandten geschickt hätte. Was ihr in dieser Welt habt, ist vergänglich und das, was bei Gott ist, ist besser und beständiger. Warum nutzt ihr also nicht euren Verstand? Ist derjenige, der das Jenseits anstrebt und mit ewiger Glückseligkeit belohnt wird, wie derjenige, der bloß ein paar Tage dieses Lebens genießt und dann die Strafe im Jenseits?
Verse 62 – 70 Polytheisten werden am Tag des Gerichts hilflos sein
Ein Tag wird kommen, an dem Gott fragen wird, wo sind diejenigen, die ihr Meine Teilhaber genannt habt? Diejenigen, die auf ihre Strafe warten, werden auf sie zeigen, doch die Beschuldigten werden sagen, wir haben sie nicht gezwungen zu gehorchen; sie folgten ihren eigenen Wünschen und Neigungen. Sie werden versuchen, ihre Götter zu rufen, doch die werden nicht antworten, und dann werden sie die Strafe sehen und wünschen, sie wären der Rechtleitung gefolgt. Gott wird fragen, wie sie ihren Gesandten geantwortet haben, doch alle ihre früheren Argumente scheinen verworren zu sein und sie werden nicht in der Lage sein, miteinander zu sprechen. Diejenigen allerdings, die bereut, geglaubt und rechtschaffen gehandelt haben, werden erfolgreich sein. Gott erschafft und wählt aus, nicht ihr.
Gepriesen sei Gott und hoch Erhaben über die, die sie Ihm zur Seite stellen. Und Gott weiß, was ihre Herzen verbergen und was sie offenbaren. Er ist Gott; es gibt keine Gottheit außer Ihm. Aller Lobpreis in diesem Leben und im Jenseits gebührt Ihm. Sein ist das Urteil und zu Ihm wird jeder zurück gebracht.
Verse 71 – 75 Wer sonst außer Gott kann erschaffen?
Oh Prophet Muhammad, frage sie, was geschehen würde, wenn Gott die Nacht andauern lassen würde? Wer außer Gott könnte Licht bringen? Aus Seiner Gnade heraus hat Gott die Nacht zur Ruhe gemacht und den Tag, um nach Seiner Gunst zu streben. Der Tag des Gerichts wird kommen, und Gott wird euch über den Verbleib von den Teilhabern fragen, die ihr Ihm zugeschrieben habt. Ein Zeuge aus jedem Volk wird um einen Beweis für jede falsche Gottheit gebeten. Und dann werden sie wissen, dass die Wahrheit zu Gott gehört und die Götter, die sie eingeführt haben, haben sie aufgegeben.
Verse 76 – 82 Die Geschichte von Qarun
Qarun war einer aus Moses´ Volk, aber er unterdrückte es. Gott gab ihm so viele Schätze, dass sogar die Schlüssel, um die Truhen zu öffnen, in denen die Schätze aufbewahrt wurden, für starke Männer zu schwer zum Tragen waren. Die Leute sagten ihm, brüste dich nicht, denn Gott liebt diejenigen, die angeben nicht. Nutzt das, was Gott euch gegeben hat, um einen guten Aufenthalt im Jenseits zu erreichen. Seid gut zu den anderen, wie Gott auch zu euch gut ist, und verursacht kein Unheil; Gott liebt diejenigen nicht, die Unheil stiften. Aber Qarun entgegnete, alles das er besäße, sei aufgrund seiner eigenen Kenntnisse und Fähigkeiten. Hat er denn nicht verstanden, dass Gott viele Menschen vor ihm schon vernichtet hat, die mächtiger, stärker und reicher als er gewesen waren? Doch die Verbrecher werden nicht immer sofort zur Rechenschaft gezogen.
Eines Tages kam er aus seinem Haus mit seinem ganzen weltlichen Schmuck. Einige Leute wünschten sich, zu besitzen, was er hatte, während andere sagten, der Lohn bei Gott ist besser, aber wir können dies nur mit Geduld und Dankbarkeit erreichen. Gott ließ ihn mitsamt seinem Haus von der Erde verschlingen. Es gab niemanden, der ihm half, und er war nicht in der Lage, sich selbst zu retten. Da änderten diejenigen, die zuvor beneidet hatten, ihre Meinung. Sie sagten, wir hatten vergessen, dass Gott es ist, Der die Versorgung erweitert und sie auch wieder nehmen kann. Wenn Gott uns nicht gnädig gewesen wäre, hätte Er uns alle von der Erde verschlingen lassen können. Diejenigen, die die Wahrheit leugnen, werden niemals erfolgreich.
Verse 83 – 88 Rückversicherung
Das Heim im Jenseits ist für diejenigen, die weder Ruhm suchen noch Korruption verbreiten. Das beste Ausgang ist für die Gottesfürchtigen. Diejenigen, die am Tag des Gerichts mit guten Taten zu Gott kommen, werden mit Besserem belohnt. Diejenigen, die mit schlechten Taten kommen, werden nur den Taten entsprechend bestraft. Dem Propheten Muhammad wird versichert, dass er zum besten Ziel zurückkehren wird. Gott weiß, dass der Prophet Muhammad denen die Rechtleitung gebracht hat, die sich in offensichtlichem Irrtum befanden. Der Prophet Muhammad hatte nicht erwartet, dass ihm der Qur´an offenbart würde, sondern er ist eine Gnade. Helft den Ungläubigen nicht, indem ihr ihnen in ihrer Religion Zugeständnisse macht und lasst keinen von ihnen versuchen, euch von dem was dir offenbart wurde, abzuwenden. Rufe die Leute zu Gott und werde nie zu einem, der Ihm Partner zur Seite stellt. Rufe keine anderen Gottheiten neben Ihm an; keiner hat das Recht angebetet zu werden außer Gott. Alles außer Ihm wird vergehen. Das Urteil gebührt Gott, und zu Ihm werdet ihr zurückkehren.
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